Das ehemalige Pionierübungsgelände in der Gemeinde Krailling ist einer der letzten Reste der früher großflächig rund um München typischen Trockenbiotopkomplexe. Das Gelände ist Teil des
Landschaftsschutzgebietes „Kreuzlinger Forst“. Für viele Tiergruppen (Vögel, Reptilien, Amphibien, Libellen, Heuschrecken, Ameisen, Tagfalter) ist das Gebiet
landesweit bedeutsam.
Die heutige Bedeutung für den Naturschutz ergibt sich aus der bis in das Mittelalter zurückreichenden Nutzung: zum Einen durch Eichen und Hainbuchen dominierte Hutewälder, zum Anderen aus
dem vielfältigen Mosaik der vom Militär zwischen 1935 und 1992 geschaffenen offenen und halboffenen Böden und den Gruben. Das Gebiet wurde auch beeinflusst von den Stürmen und Windwurfkalamitäten
der 1990-er Jahre, ebenso von der nachfolgenden Pflegeaktivität. Es ist ein "Lebensraum aus zweiter Hand", ein Sekundärbiotop.