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Die Arbeitsgemeinschaft Starnberger Ornithologen (ASO) erstellt seit dem Jahr 2014 einen ornithologischen Monatsbericht. Hier finden Sie monatlich eine kommentierte, subjektive Auswahl der interessantesten Vogelbeobachtungen aus der ornitho.de Datenbank für den Landkreis Starnberg. In den Wintermonaten werden zusätzlich die Ergebnisse der Wasservogelzählung am Starnberger See veröffentlicht.
Außerdem erscheint Ende des Jahres ein umfangreicher Jahresbericht, der auf den untergeordneten Seiten Jahr 2014, Jahr 2015, etc. zur Verfügung gestellt wird.
Im Juli 2022 wurden ca. 2.800 Beobachtungen im ornitho.de gemeldet, eine ähnlich hohe Zahl wie im vergangenen Jahr. Für den Monat Juli ist das eine erstaunlich hohe Zahl, die vermutlich auf das Anfang Juli durchgeführte Starnbirdrace zurückzuführen ist.
Brutnachweise gab es unter anderem von der Schellente und der Schwarzkopfmöwe. Bei den Baumfalken sind einige Aktive der ASO an den bekannten Stellen auf der Suche nach den Horsten. Beim Flussregenpfeifer konnten in den Kiesgruben Jungvögel beobachtet werden und auch die Uferschwalben (Foto: Antje Geigenberger) brüten dieses Jahr wieder in den Kiesgruben. Flussseeschwalben brüten auf dem Floß am Starnberger See und erfreulicherweise auch (mit einem BP) am Jaisweiher in Gilching.
Anfang Juli erschien am Starnberger See eine immature Schmarotzerraubmöwe. Vereinzelt gab es wie jedes Jahr Beobachtungen von Wespenbussard und Schwarzstorch, über eine Brut kann bei diesen beiden Arten leider keine Aussage getroffen werden.
In der Nähe des Brutplatzes von 2018 konnte eine Heidelerche beobachtet werden, der Wendehals erschien im Juli an mehreren Stellen. Bei beiden
Arten konnte dieses Jahr aber keine Brut festgestellt werden.
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Im Juni 2022 wurden ca. 2.200 Beobachtungen im ornitho.de gemeldet, deutlich weniger Beobachtungen als in den Vormonaten. Die Beobachtungstätigkeit lässt im Sommer immer stark nach.
Die meisten Arten sind nun mit der Brut beschäftigt. Brutnachweise gab es unter anderem vom Kiebitz (Foto: Peter Witzan), vom Flussregenpfeifer, von einer Schwarzkopfmöwe und von der Uferschwalbe. Die Anzahl der Brutpaare der Uferschwalbe wird im Juli 2022 ermittelt. Die Lachmöwenkolonie am Maisinger See ist dieses Jahr nicht besetzt.
Seit vergangenem Jahr sind erfreulicherweise Waldlaubsänger wieder häufiger in der Brutzeit bei uns zu beobachten. Braunkehlchen und Wiesenpieper konnten im Juni überhaupt nicht nachgewiesen werden. Gartenrotschwanz und Trauerschnäpper nur sehr selten.
Ungewöhnliche Beobachtungen waren zwei Alpensegler im Grubmühler Feld, ein Nachtreiher im Norden des Leutstettener Moos und ein Wachtelkönig in der Umgebung des Maisinger Sees.
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Im Mai 2022 wurden knapp 5.200 Beobachtungen im ornitho.de gemeldet, ungefähr genauso viele im vergangenen Jahr. Am Starnberger See können immer noch vereinzelt alle drei Seetaucherarten (der Eistaucher im Prachtkeid!) sowie Ohrentaucher und Rothalstaucher beobachtet werden. Aber auch sehr ungewöhnliche Arten wie Weißbart-, Weißflügel- und Küstenseeschwalbe waren auf dem Durchzug zu sehen.
Die einheimischen Arten sind inzwischen vollständig zurückgekehrt, die letzten Arten im Frühjahr waren Gelbspötter, Sumpfrohrsänger,
Wespenbussard, Pirol und Neuntöter. Waldlaubsänger und Gelbspötter sind deutlich häufiger zu sehen als in den Vorjahren. Auch vom Schwarzstorch gab es ungewöhnlich viele Beobachtungen. Beim
Trauerschnäpper und beim Wendehals gab es im gesamten Monat nur eine einzige Beobachtung und auch die Braunkehlchen waren nur auf dem Zug zu sehen.
Ungewöhnlich war die Beobachtung eines Nachtreihers am Maisinger See (Foto: Ursula Wiegand), der am Tag des birdrace erstmals festgestellt
wurde. Ebenso ungewöhnlich war die Beobachtung eines Purpurreihers, eines Wachtelkönigs und eines Kiebitzregenpfeifers. Anfang Mai konnten in Gauting Bienenfresser beobachtet werden und Mitte Mai
war ein durchziehender Berglaubsänger zu hören.
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Im April 2022 wurden ca. 4.800 Beobachtungen im ornitho.de gemeldet. Bei der Wasservogelzählung im April wurden nur mehr sehr wenige Vögel gezählt, aber Wintergäste wie Seetaucher, Ohrentaucher und Rothalstaucher konnten noch beobachtet werden. Damit ist die Wasservogelzählungssaison 2021/2022 beendet. Die detaillierten Ergebnisse können im Monatsbericht nachgelesen werden.
Die Kornweihen haben unser Gebiet verlassen, die meisten Zugvögel sind im Laufe des April zurückgekehrt. Der erste Kuckuck konnte Mitte April
gehört werden, Mehl- und Uferschwalben sind seit Anfang des Monats wieder bei uns zu beobachten. Auf dem Durchzug konnten viele Limikolenarten wie z.B. Rotschenkel, Kampfläufer und
Dunkelwasserläufer beobachtet werden. Die Kiebitze brüten in üblichen Gebieten und bei den Flussregenpfeifern (Foto: Antje Geigenberger) in den Kiesgruben besteht Brutverdacht. Die ersten
Flussseeschwalben wurden am Starnberger See gesehen.
Seit Anfang April sind auch wieder Braunkehlchen, Trauerschnäpper und Gartenrotschwänze zu beobachten. Ob sie auch in nennenswerten Stückzahlen
bei uns brüten, wird sich zeigen.
An Besonderheiten waren zu beobachten: Wiedehopf, Ortolan, Rotkehlpieper, Thunberg-Schafstelze.
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Der von der Arbeitsgemeinschaft Starnberger Ornithologen (ASO) herausgegebene 8. Ornithologische Jahresbericht für den Landkreis Starnberg ist Anfang Februar 2022 erschienen und behandelt das Berichtsjahr 2021. Neben der Auswertung der über 43.000 Beobachtungen im ornitho.de dokumentiert der Jahresbericht auch die Kartierungen, die im Berichtsjahr 2021 von der ASO im Landkreis Starnberg durchgeführt wurden. Daneben werden die Ergebnisse diverser Monitoringprogramme (u.a. Internationale Wasservogelzählung, Kornweihen-Schlafplatzzählung, Monitoring seltener Brutvögel) dargestellt. Die Kartierungen der ASO betrafen das Teggermoos bei Gilching sowie den Deixlfurter See bei Tutzing.
Insgesamt wurden im Berichtszeitraum 219 Vogelarten im Landkreis Starnberg beobachtet, 117 Arten wurden als Brutvogel dokumentiert. Der Bericht umfasst ca. 135 Seiten, 100 Grafiken und Fotos illustrieren den Bericht.
Wer sich für die Vogelwelt am Starnberger See und im Landkreis Starnberg interessiert, findet den Bericht als pdf-Datei hier. Außerdem kann der Bericht in gedruckter Form gegen einen Unkostenbeitrag bei der Arbeitsgemeinschaft Starnberger Ornithologen (peter.bruetzel@lbv.de) bestellt werden.