Gemeinsam Bayerns Natur schützen

Gebietskartierungen der ASO

Seit Frühjahr 2015 kartieren Aktive der Arbeitsgemeinschaft Starnberger Ornithologen (ASO) einige ornithologisch interessante Gebiete im Landkreis Starnberg. Dabei wird meistens nach einer ähnlichen Methode vorgegangen, so wie sie auch bei Monitoring häufiger Brutvögel vom DDA verwendet wird.

Es handelt sich um eine Linienkartierung, bei der eine mehrere Kilometer lange Strecke auf dem zu bearbeitenden Gebiet ausgewählt wird, die möglichst alle Lebensräume umfasst. Während der Brutsaison werden mindestens vier Begehungen des Gebiets vorgenommen.  Diese Erfassungen werden in den Morgenstunden durchgeführt. Beim langsamen Abschreiten der Route werden alle optisch und akustisch registrierten Vögel auf einer Karte mit den Namenskürzeln der Vogelarten sowie einem Verhaltenssymbol (Gesang, Ruf, Nahrungssuche, etc.) auf einer sog. Feldkarte eingetragen. Aus diesen Feldkarten werden nach Abschluss der Kartierungen sog. Artkarten erstellt, bei denen die Beobachtungen der einzelnen Arten auf einer Karte dargestellt werden. Aus diesen Artkarten können dann unter Berücksichtigung artspezifischer Zeiträume die Revierzahlen ermittelt werden.

 

Die Methode wurde dahingehend vereinfacht, dass die Erstellung der Artkarten sowie die exakte quantitative Ermittlung der Reviere nur bei ausgewählten Arten (sog. Zielarten)  durchgeführt werden. Bei den anderen Arten werden Strichlisten geführt; für die Anzahl der Reviere werden Größenordnungen angegeben. 

 

Inzwischen werden, je nach Verfügbarkeit der Beobachter, meist deutlich mehr Begehungen durchgeführt als die angegebene Mindestanzahl. Außerdem werden die Eintragungen im ornitho.de, die im Kartierungszeitrum dokumentiert wurden, berücksichtigt. Die Ermittlung der Reviere wird bei den dafür geeigneten Arten inzwischen mit dem Revieralgorithmus durchgeführt.

 

Die Kartierungsergebnisse werden in einheitlich aufgebauten Berichten dokumentiert, die auf dieser Seite heruntergeladen werden können. Die Berichte umfassen eine Beschreibung des Gebiets, der Methode sowie der beobachteten Arten und deren Brutvogelstatus.

 

Es ist geplant, in regelmäßigen Abständen (alle 4 - 5  Jahre) bei den interessantesten Gebieten diese Kartierung zu wiederholen.


Gebietskartierungen

 

Nach dem Anklicken der Jahreszahl bei den Beobachtungsgebieten in der Tabelle erscheint unterhalb der Tabelle eine kurze Beschreibung der Kartierung sowie ein Link auf den ausführlichen Kartierungsbericht.

 

Das Görbelmoos. Richard Roberts und Jonas Schlenger untersuchten im Frühjahr und Sommer 2023 das Görbelmoos. Dieses Gebiet wurde bereits 2016 von der ASO kartiert. In über 30 Begehungen des Gebiets im Jahr 2023 wurden 63 Arten nachgewiesen,  bei 32 Arten bestand Brutverdacht bzw. konnte ein Brutnachweis erbracht werden. Darunter befanden sich Arten wie Baumpieper, Schwarzspecht, Neuntöter und Feldschwirl. Die Anzahl der Arten ist in einer ähnlichen Größenordnung wie bei der Kartierung 2016, die Zusammensetzung der Arten ist jedoch recht unterschiedlich.

Kartierung Görbelmoos 2023
2023 Kartierung Görbelmoos.pdf
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Das Mühltal zwischen Gauting und Leutstetten. Pit Brützel und Jürgen Endres untersuchten im Frühjahr 2023 einen Teil des Mühltals zwischen Gauting und Leutstetten. Dieses Gebiet wurde bereits 2015 und 2019  von der ASO kartiert. Im Jahr 2023 wurden 75 Arten nachgewiesen,  bei 44 Arten bestand Brutverdacht bzw. konnte ein Brutnachweis erbracht werden. Darunter befanden sich Arten wie Wasseramsel, Gebirgsstelze, Gänsesäger und Mandarinente. Gegenüber den Kartierungen in den Jahren 2015 und 2019 wurden deutlich mehr Vogelarten nachgewiesen, was an einer Erweiterung der Route sowie an der verstärkten Dokumentation einiger Beobachter im ornitho.de liegt.

Kartierung Mühltal 2023
2023_Kartierung_Mühltal.pdf
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Das Wildmoos. Das Wildmoos wurde bereits im jahr 2018 von der ASO kartiert. Im Jahr 2022 führten Tobias Laure, Richard Roberts und Jonas Schlenger eine Wiederholungskartierung mit geänderter Methiodik durch.  Es konnten gut 60 Arten nachgewiesen werden; über 40 Arten wurden als sichere oder wahrscheinliche Brutvögel klassifiziert. 

Kartierung Wildmoos 2022
2022_Kartierung_Wildmoos.pdf
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Pioniergelände Krailling. Das Pioniergelände Krailling wurde bereits in den Jahren 2015 und 2018 von der ASO kartiert. Im Jahr 2022 führten Jürgen Endres und Günther Paschek eine Wiederholungskartierung durch.  Es konnten gut 60 Arten nachgewiesen werden; bei über 30 Arten bestand Brutverdacht oder es konnte ein Brutnachweis geführt werden.

 

Kartierung Pioniergelände 2022
2022_Kartierung_Piogelände.pdf
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Kerschlacher Forst. Franz Pommer kartierte den östlichen Teil des Kerschlacher Forsts im Jahr 2022.

Der Kerschlacher Forst ist ein ca. 10 km² großes Waldgebiet zwischen dem Ammersee und dem Starnberger See.

Der Forst ist gekennzeichnet durch zahlreiche Quellbäche, die eine durch Seitenmoränen eingerahmte Senke entwässern. Der Schwarze Graben, der über den Maisinger Bach in den Starnberger See fließt, liegt mitten im Kartierungsgebiet. Ausgewiesene Naturschutzgebiete inmitten des Forstes sind das Flachtenbergmoor und das Schollenmoos. Das Letztgenannte hat auch heute noch mit seinen wassergefüllten Vertiefungen einen intakten Wasserhaushalt und bildet weiter Torf aus.

 

Bei der Kartierung wurden 47 Vogelarten festgestellt, 38 davon wurden als wahrscheinliche bzw. sichere Brutvögel eingestuft. Zusätzlich wurden außerhalb des Kartierungsgebiets im Kerschlacher Forst noch 14 weitere Arten festgestellt.

Kartierung_Kerschlacher_Forst 2022
2022_Kartierung_Kerschlacher_Forst.pdf
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Teggermoos. Tobias Laure und Richard Roberts kartierten das Gebiet im Jahr 2021 erstmals für die ASO. Das Teggermoos ist ein Relikt aus der Würmeiszeit. Neben Feldern und Wiesen prägen eine rund zwei Hektar große Schilffläche, mehrere Eichenwäldchen sowie der Starzelbach das Gebiet. Eine Obstbaumwiese von etwa einem halben Hektar Größe sowie ein kleiner Teich neben der Schilffläche erhöhen die strukturelle Vielfalt. Insgesamt wurden 89 Vogelarten nachgewiesen, von denen 41 als Brutvogel oder wahrscheinlicher Brutvogel eingestuft wurden. Besonders wertvoll sind die Brutvorkommen von Schwarzkehlchen, Neuntöter und Schwarzmilan.

Kartierung Teggermoos 2021
2021 Kartierung Teggermoos - Roberts Lau
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Unterbrunner Holz. Pit Brützel, Antje Geigenberger und Richard Roberts untersuchten im Frühjahr/Sommer 2020 den westlichen Teil des Unterbrunner Holzes. Im Unterbrunner Holz plant die Gemeinde Gauting ein großes Gewerbegebiet. Im Jahr 2016 wurde in diesem Zusammenhang bereits eine ornithologische Kartierung (sog. Stickroth-Kartierung) durchgeführt.

Insgesamt konnten während des Kartierzeitraums 75 Vogelarten nachgewiesen werden, von denen 37 Arten als sicherer oder wahrscheinlicher Brutvogel deklariert werden konnten. Im Vergleich zur Stickroth-Kartierung aus dem Jahr 2016 (55 Vogelarten) ist die Anzahl der nachgewiesenen Arten stark angestiegen.

Naturschutzfachlich relevant sind unter anderem die Brutnachweise von Wendehals, Sperber und Neuntöter sowie die Vorkommen vieler Arten der Europäischen Vogelschutzrichtlinie bzw. der Roten Liste Bayern.

Kartierung Unterbrunner Holz 2020
2020_Kartierung_Unterbrunner_Holz_final.
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Forst Kasten. Jan Brinke und Tobias Laure untersuchten von Januar bis Juli 2019 das Waldgebiet Forst Kasten. Insgesamt konnten während des Kartierzeitraums 58 Vogelarten nachgewiesen werden, von denen 37
Arten als sicherer oder wahrscheinlicher Brutvogel deklariert werden konnten.

Bedeutend sind die Nachweise von drei möglichen Revieren des Tannenhähers sowie der Nachweis eines Schwarzspechtreviers. Es konnte weiterhin ein Brutnachweis des Fichtenkreuzschnabels erbracht werden, wobei von mehreren Brutpaaren ausgegangen werden kann. Auffällig war das Fehlen von Trauerschnäpper und Waldlaubsänger.

Kartierung Forst Kasten 2019
2019_Kartierung_Forst_Kasten.pdf
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Die Kiesgruben bei Oberbrunn/Unterbrunn. Pit Brützel, Peter Witzan und Antje Geigenberger untersuchten im Frühjahr/Sommer 2019 einen großen Teil des Kiesgrubengeländes bei Oberbrunn bzw. Unterbrunn.  Dieses Gebiet wurde bereits 2016 von der ASO kartiert. Es wurden 97 Arten nachgewiesen, 54 Arten wurden als Brutvogel eingestuft. Darunter befinden sich Arten wie Flussregenpfeifer, Wendehals, Bluthänfling, Schwarzkehlchen und Neuntöter.

Kartierung Kiesgruben Oberbrunn/Unterbrunn 2019
2019_Kartierung_Kiesgruben_final.pdf
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Das Mühltal zwischen Gauting und Leutstetten. Pit Brützel und Jürgen Endres untersuchten im Frühjahr 2019 einen Teil des Mühltals zwischen Gauting und Leutstetten. Dieses Gebiet wurde bereits 2015 von der ASO kartiert. Es wurden 53 Arten nachgewiesen,  bei 29 Arten bestand Brutverdacht bzw. konnte ein Brutnachweis erbracht werden. Darunter befanden sich Arten wie Wasseramsel, Gebirgsstelze, Gänsesäger und Mandarinente.

Kartierung Mühltal 2019
2019_Kartierung_Mühltal_final.pdf
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Das Wildmoos. Das Wildmoos ist ein Naturschutzgebiet westlich von Gilching. Die Kartierung wurde von Pit Brützel durchgeführt. Zielarten der Kartierung waren Waldschnepfe, die meisten Spechtarten und der Baumpieper.  Insgesamt wurden ca. 40 Vogelarten nachgewiesen,  90% davon als Brutvögel.

Kartierung Wildmoos 2018
2018_Kartierung_Wildmoos_korr.pdf
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Das Pioniergelände Krailling. Das Pioniergelände Krailling wurde bereits im Jahr 2015 von der ASO kartiert. Die Wiederholungskartierung wurde von Jürgen Endres, Günther 

Paschek und Karin Mengele durchgeführt. Es konnten gut 50 Arten nachgewiesen werden; bei 30 Arten bestand Brutverdacht oder es konnte ein Brutnachweis geführt werden.

Kartierung Pioniergelände Krailling 2018
2018_Kartierung_Krailling_201811_28.pdf
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Die Seacht´n bei Andechs. Die Seacht´n bei Andechs wurde bereits im Jahr 2015 kartiert. Die Wiederholungskartierung wurde von Ulla Bulla, Peter Witzan und Ursula Wiegand durchgeführt. Diesmal konnten 49 Arten nachgewiesen werden. Bei 29 Arten konnte Brutverdacht oder ein Brutnachweis festgestellt werden, darunter bei Graugans, Stockente, Blässhuhn, Lachmöwe und Neuntöter.

Kartierung Seacht´n 2018
2018_Kartierung_Seachtn_20190130.pdf
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Das Leutstettener Moos. Das Leutstettener Moos ist ein Naturschutzgebiet nördlich von Starnberg. Vogelkartierungen wurden hier schon in den Jahren 2001, 2009 und 2015 durchgeführt, so dass die Entwicklung der Avifauna gut untersucht und verglichen werden kann. Im Jahr 2018 wurde die Kartierung von Wolfgang Spatz, Jan Brinke, Paul Wiecha und Andrea Gehrold, der Gebietsbetreuerin am Starnberger See, durchgeführt. Es wurden insgesamt 125 Vogelarten nachgewiesen, darunter mindestens 59 Arten mit Brutnachweis oder Brutverdacht. Besonders bedeutsam waren die (möglichen) Brutvorkommen einiger gefährdeter und für das Gebiet wertgebender Arten wie Baumpieper, Bekassine und Grauspecht.

Kartierung Leutstettener Moos 2018
Gehrold et al_2019_Die Vögel im Leutstet
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Das Allmannshauser Filz. Das Allmannshauser Filz befindet sich an der südlichen Landkreisgrenze zwischen Allmannshausen und Weipertshausen. Am südwestlichen Rand wird es durch den

Lüssbach begrenzt, im Kern des Gebiets ist ein alter Torfstich mit Hochmoorrest, umgeben wird das Gebiet von moortypischem Kiefer- und Birkenwald sowie zum Teil Fichten-Kiefer-Mischwald.

Das Gebiet wurde von Oliver Focks kartiert.

Insgesamt wurde 57 Arten festgestellt, wovon für 29 ein Brutverdacht oder Brutnachweis (Brutzeitcode B oder C), für vier ferner eine Brutzeitfeststellung (Brutzeitcode A) erfolgte. Das Vorkommensdichte von Gimpel, Buntspecht und Weidenmeise ist für dieses Gebiet hervorzuheben.

Kartierung Allmannshauser Filz 2018
2018_Kartierung_Allmannshauser Filz.pdf
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Das Ettenhofer Holz. Das Ettenhofer Holz ist ein reichhaltig strukturiertes Waldgebiet in der Gemeinde Weßling. Die Kartierung wurde von Pit Brützel durchgeführt. Zielarten der Kartierung waren Waldschnepfe und Waldlaubsänger, die aber nicht nachgewiesen werden konnten.  Insgesamt wurden ca. 40 Vogelarten nachgewiesen,  ca. 3/4  davon als Brutvögel.

Kartierung Ettenhofer Moos 2017
2017_Kartierung_Ettenhofer_Holz_korr1.pd
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Die Gegend um Buchendorf. Rund um die Ortschaft Buchendorf in der Gemeinde Gauting befindet sich eine ca. 300 Hektar große Agrarlandschaft, die als Rodungsinsel entstanden ist. Das Untersuchungsgebiet liegt im Osten des Dorfes und grenzt an den Forstenrieder Park, von dem ein kleiner Teil mit einbezogen wurde. Die Kartierung wurde von Antje Geigenberger durchgeführt. Insgesamt wurden gut 60 Vogelarten nachgewiesen, knapp 40 Arten können als wahrscheinlicher oder sicherer Brutvogel eingestuft werden.

Kartierung rund um Buchendorf 2017
2017_Kartierung_Die Vögel rund um Buchen
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Die Kiesgrube bei Planegg. Die Kiesgrube Planegg liegt an der nordöstlichen Landkreisgrenze des Landkreises Starnberg zwischen Neuried und Krailling. Seit vielen Jahren wird dort Kies abgebaut. Das Untersuchungsgebiet umfasst die offene Kiesgrube, verfüllte Abbauflächen mit Rekultivierungsaufbau und Mischwaldaufforstung mit unterschiedlich hohem Baumbestand. Die Kartierung wurde im Frühjahr 2017 von Jürgen Endres durchgeführt. Neben den Ergebnissen der Kartierung wurden auch Beobachtungen der Vorjahre dokumentiert. Insgesamt wurden knapp 90 Vogelarten dokumentiert.

Kartierung Kiesgrube Planegg 2017
2017_Kartierung_Kiesgrube_Planegg_korr.p
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Das Gestüt „Isarland" in der Nähe des Leutstettener Mooses war ein renommiertes Vollblut-Gestüt, das 2011 den Betrieb einstellen musste. Nach einem langen Rechtsstreit wurde das Gestüt im Jahr 2017 an einen neuen Eigentümer verkauft. Die zukünftige Form der landwirtschaftlichen Nutzung der Flächen ist ungewiss. Auf den Flächen (Wiesen, Weiden) des brachliegenden Gestüts findet man eine bemerkenswerte Avifauna vor. Sie umfasst einige sehr seltene, für Flächen dieser Kategorie (hauptsächlich Landschaftsschutzgebiet) ungewöhnliche Arten wie z.B. den Wachtelkönig  bzw. weitere Wiesen- und Bodenbrüter wie Braunkehlchen, Wachtel und Schwarzkehlchen. Die unsichere Zukunft des Gestüts einerseits und ihr offensichtlicher ökologischer Wert andererseits gaben den Anlass, Beobachtungen im Gebiet zu sammeln und das Gebiet avifaunistisch zu beschreiben. Die vorliegende Arbeit  gibt einen Überblick über Beobachtungen aus den Jahren 2015 bis 2017.

Vogelwelt beim Gestüt Isarland
2017_Isarland_Vögel.pdf
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Das südliche Münsinger Feld liegt zwischen der südlichen Landkreisgrenze und der Gemeinde Münsing östlich des Starnberger Sees. Es ist geprägt durch landwirtschaftlich genutzte Flächen (Futterwiesen, Grünland, Getreide- und Maisanbau). Im Rahmen der Kartierungsarbeiten von Oliver Focks wurden 54 Vogelarten festgestellt, von denen die Hälfte als wahrscheinliche oder sichere Brutvögel nachgewiesen werden konnten. Hervorzuheben ist das Vorkommen von Wachtel und Feldlerche

Kartierung südliches Münsinger Feld 2017
2017_Kartierung Münsinger Feld Süd.pdf
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Die Kiesgruben bei Oberbrunn und Unterbrunn. Die Kartierung wurde von Pit Brützel durchgeführt. Insgesamt wurden knapp 70 Vogelarten nachgewiesen. Ca. die Hälfte der Arten wurden als Brutvögel eingestuft. Das Gebiet bietet eine erstaunliche Artenvielfalt und ist Brutgebiet für einige Arten der Roten Liste Bayern, wie z.B. Wendehals, Baumpieper, Schwarzkehlchen, Dorngrasmücke, Bluthänfling und Uferschwalbe.

Kartierung Kiesgruben bei Oberbrunn 2016
2016_Kartierung_Kiesgrube_Oberbrunn_1608
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Das Görbelmoos bei Gilching. Das Görbelmoos ist ein Moorgebiet zwischen Gilching und Schöngeising, das seit 1938 unter Naturschutz steht. Teile des Görbelmoos werden vom LBV Starnberg gepflegt. Die ornithologische Kartierung 2016 wurde von Ursula Zinnecker-Wiegand und Ulla Bulla durchgeführt. Insgesamt wurden 55 Vogelarten nachgewiesen, 35 davon konnten als sicherer/wahrscheinlicher Brutvogel eingestuft werden. Darunter befinden sich Rote Liste Arten wie Baumpieper, Neuntöter, Bluthänfling und Grauspecht.

Kartierung Görbelmoos 2016
2016_Kartierung_Görbelmoos_final.pdf
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Das Manthal. Das Manthal liegt nahe dem Nordostufer des Starnberger Sees im Bereich der Gemeinden Berg und Starnberg. Das zweieinhalb Kilometer lange Tal am Unterlauf des Lüßbach zeigt das wellig bewegte Relief einer eiszeitlichen Jungmoränenlandschaft. Die landschaftliche Schönheit und ornithologische Vielfalt des Manthals erschließt sich erst bei genauerem Hinsehen, auf den ersten Blick wirkt diese Gegend unspektakulär. Der überraschend große Artenreichtum ergibt sich aus der kleinräumigen Strukturvielfalt mit mosaikartiger Verzahnung verschiedener Landschaftselemente. Wolfgang Spatz, der seit 2005 im Gebiet lebt, kartierte im Jahr 2016 auf 2 Kartierrouten in vielen Kartierungsgängen das Gebiet. Insgesamt wurden 97 Vogelarten festgestellt. Davon wurden 67 Arten als Brutvögel eingestuft, darunter viele Rote Liste Arten. Die Dokumentation der Kartierung umfasst neben einer gut illustrierten Beschreibung des Manthals die Liste der nachgewiesenen Beobachtungen aus dem Jahr 2016 sowie aus den Vorjahren. Für einige ausgewählte Vogelarten werden die Beobachtungen detailliert dargestellt und mit guten Fotos illustriert.

Kartierung Manthal 2016
2016_Kartierung_Manthal_final_komp.pdf
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Das Naturwaldreservat Seebuchet.   Das Seebuchet liegt zwischen Landstetten und Aschering. Das Untersuchungsgebiet besteht heute aus sehr vielfältig unterschiedlichen Mischwaldflächen, mit einigen sehr hohen Lärchen, einer größeren Fläche mit Birken, großen alten Buchen und Fichten, außerdem immer wieder Strauchflächen und viel Unterwuchs. Jan Brinke und Peter Witzan untersuchten das Gebiet. Aufgrund der unterschiedlichen Lebensräume und Habitate war eigentlich eine hohe Artenvielfalt zu erwarten, aber bei den Begehungen war sowohl die Artenzahl, wie auch die Anzahl der Individuen leider sehr gering. Es wurden insgesamt 45 Arten festgestellt, bei 25 Arten besteht Brutverdacht.

Kartierung Seebuchet 2016
2016_Kartierung_Seebuchet_final.pdf
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Das Münsinger Feld. Das Münsinger Feld ist ein Gebiet an der südlichen Landkreisgrenze des Landkreises STA. Es liegt östlich des Weilers Weipertshausen und umfasst unter anderem den Lüßbach, Schilfgebiete, Großseggenriede und Streuwiesen. Die Kartierung wurde von Oliver Focks durchgeführt. Insgesamt wurden knapp 100 Arten festgestellt, ca. die Hälfte der Arten konnte als sicherer oder wahrscheinlicher Brutvogel eingestuft werden. Besonders erwähnenswert sind die Vorkommen von Tüpfelsumpfhuhn, Zwergdommel und vielen Wasserrallen. daneben ist der hohe Bestand an Teichrohrsängern, Gold- und Rohrammern auffällig.

Kartierung Münsinger Feld 2016
2016_Kartierung Münsinger Feld_V2.pdf
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Das Naturwaldreservat Weiherbuchet. Das Weiherbuchet wurde 1978 als Naturwaldreservat ausgewiesen. Die etwa 18 ha große Fläche liegt im Mühltal, am westlichen Ufer der Würm südlich von Gauting. Miriam Hansbauer kartierte dieses Gebiet. Es wurden insgesamt 37 Vogelarten kartiert, wovon 29 Arten möglicherweise bis sicher gebrütet haben. Das Naturwaldreservat, das überwiegend ein Waldmeister-Buchenwald darstellt, hat eine hohe Strukturvielfalt, wodurch sich unterschiedliche Nahrungs- und Brutbiotope für Vögel ergeben. Als besonders wertgebende Arten wurden Grauspecht, Waldlaubsänger und Weißrückenspecht erfasst.

Kartierung Weiherbuchet 2016
2016_ASO Bericht Weiherbuchet_end_kl.pdf
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Die Feldflur zwischen Gauting und Unterbrunn. Diese Kartierung wurde von Antje Geigenberger durchgeführt. Eigentlich sollten nur die Reviere der Feldlerche in diesem Gebiet festgestellt werden. Es wurden dann aber doch alle vorkommenden Arten erfasst und dokumentiert. Es wurden ca. 65 Arten nachgewiesen, mehr als die Hälfte der Arten konnte als sicherer oder wahrscheinlicher Brutvogel eingestuft werden. Darunter waren Arten wie Neuntöter, Schwarzspecht, Sperber und Waldkauz.

Kartierung Gauting/Unterbrunn 2016
2016_Gauting_Unterbrunn_Feldlerche.pdf.p
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Die Seacht´n bei Andechs. Ursula Wiegand und Ulla Bulla kümmerten sich um dieses Gebiet. Insgesamt wurden knapp 50 Vogelarten nachgewiesen; bei 33 Arten konnte Brutverdacht festgestellt werden oder ein Brutnachweis geführt werden, darunter bei der Hohltaube und beim Grauspecht. Gewisse Schwierigkeiten bei der Kartierung ergab sich durch Wildschweine, die bei einer Kartierung den Kartiererinnen den Weg versperrten.

Kartierung Seacht´n 2015
2015_Kartierung_Seachtn_20151009.pdf
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Das Leutstettener Moos.  Im Frühjahr und Sommer 2015 wurde auf Anregung der Regierung von Oberbayern und der Unteren Naturschutzbehörde Starnberg eine Kartierung der Vogelwelt im Leutstettener Moos durchgeführt. Aktive der Arbeitsgemeinschaft Starnberger Ornithologen - Gerhard Huber, Paul Wiecha, Pit Brützel – sowie Andrea Gehrold, die Gebietsbetreuerin für den Starnberger See, erkundeten in mehreren Landbegehungen sowie in Befahrungen der Würm mit dem Kanu das Untersuchungsgebiet.  Daneben wurden die Beobachtungsdaten aus dem Portal ornitho.de ausgewertet.

Kartierung Leutstettener Moos 2015
Die_Voegel_im_LSM_2015.pdf
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Das Kraillinger Pioniergelände. Jürgen Endres, Günther Paschek und Siegi Schober kümmerten sich um das ehemalige Pioniergelände in Krailling, das ja auch einen der Arbeitsschwerpunkte bei der Landschaftspflege des LBV Starnberg darstellt. Bei den 4 Begehungen könnten 54 Arten nachgewiesen werden; bei 27 Arten bestand Brutverdacht oder es konnte ein Brutnachweis geführt werden. Darunter befanden sich Arten wie Schwarzspecht, Tannenhäher und Kernbeißer.

Kartierung Pioniergelände Krailling 2015
2015_Kartierung_Krailling_rev_20151129.p
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Das Mühltal zwischen Gauting und Leutstetten. Pit Brützel untersuchte einen Teil des Mühltals zwischen Gauting und Leutstetten. In diesem Gebiet konnten 43 Arten beobachtet werden, bei 25 Arten bestand Brutverdacht bzw. konnte ein Brutnachweis erbracht werden. Darunter befanden sich Arten wie Wasseramsel und Gebirgsstelze, die man an der Würm erwarten konnte, aber auch Hohltaube und Grauspecht, die sich in den angrenzenden Buchenwäldern beobachten ließen.

Kartierung Mühltal 2015
2015_Kartierung_Mühltal_20150918.pdf
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Das Michelmoos bei Söcking. Ursula Wiegand und Ulla Bulla kartierten zusätzlich zur Seacht´n auch noch das Michelmoos bei Söcking. Unbehelligt von Wildschweinen konnten sie fast 40 Arten beobachten, 20 Arten können als Brutvogel (Brutverdacht oder Brutnachweis) eingestuft werden. darunter ein Neuntöter, aber auch eine Beobachtung eines Blaukehlchens.

Kartierung Michelmoos 2015
2015_Kartierung_Michelmoos_20151009.pdf
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Das Manthal in der Gemeinde Berg. Oliver Focks und Wolfgang Spatz kartierten in der Gemeinde Berg das Manthal. Das kartierte Gebiet umfasst die „ornitho“-Gebiete südliches Manthal, Aufkirchen Halsbach Nord und Aufkirchen Hals­bach Süd und ist wesentlich größer als die anderen in diesem Kapitel dargestellten Gebiete. Hier konnten während des Jahres fast 100 Arten beobachtet werden, Brutnachweis wurde für gut 50 Arten erbracht. Unter den Brutvogelarten befinden sich Arten wie Wasserralle, Rotmilan und Neuntöter. Wespenbussard, Braunkehlchen, Brachpieper und viele andere Arten konnten auf dem Zug beobachtet werden.

Kartierung Manthal-Halsbach 2015
Kartierung Manthal_Halsbach 2015.pdf
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