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Der Starnberger See bietet als wichtiges Rastgewässer im Winterhalbjahr eine besonders spannende Beobachtungsmöglichkeit. So lassen sich besonders bei Möwen, aber auch bei Enten und Gänsen immer wieder beringte Individuen entdecken. Dies bietet dann die Möglichkeit die Herkunft sowie das Wanderverhalten dieses speziellen Vogels nachvollziehen zu können. Häufig werden Möwen mit sogenannten Farbringen beringt, die es dem Beobachter ermöglichen, auch auf größere Distanz die Ringkennung ablesen zu können. Mitunter sind aber auch Vögel nur mit dem kleinen Metallring beringt, so dass für die Ablesung schon viel Geduld und eine kurze Beobachtungsdistanz von Nöten sind.
Zeichnet man auf einer Landkarte die Herkunftsorte der Vögel ein, die in den letzten Jahren in der Umgebung des Starnberger Sees abgelesen wurden, wird die internationale Bedeutung des Starnberger Sees als Drehkreuz des Vogelzugs deutlich.
Während einige Vögel hier nur kurz rasten und die Energiereserven für den Weiterzug auffüllen, bleiben andere mehrere Monate. Gerade bei den Überwinterern gibt es offensichtlich „Stammgäste“, die mehrere Jahre in Folge an den Starnberger See ziehen. Auch solche Erkenntnisse sind nur dank der Ringablesungen möglich.
Diese Gesamtübersicht zu den Ablesungen wird regelmäßig als PDF-Datei zur Verfügung gestellt. Für einige Individuen finden sich darin auch die Links zu deren life histories.
Auf den folgenden Seiten finden Sie Listen und Fotos von Ringfunden der jeweiligen Arten:
Wenn Sie einen beringten Vogel finden, dokumentieren Sie die Beobachtung gut (Vogelart, Alter, Wo befindet sich der Ring, Ringfarbe, Ringkennung, Kennungsfarbe), am besten mit Foto.
Auf http://www.cr-birding.org lässt sich dann das Beringungsprojekt herausfinden. Dort ist dann das weitere Vorgehen beschrieben (leider nur in Englisch verfügbar).
Geben Sie die Informationen bitte an die Gebietsbetreuung weiter, die die Ringablesungen rund um den Starnberger See sammelt und hier veröffentlicht.
(Text: Jan Brinke, Andrea Gehrold)