Die untere Naturschutzbehörde am Landratsamt Starnberg (uNB) und das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Fürstenfeldbruck bemühen sich, ideell unterstützt vom LBV Starnberg,
seit 2013 um die Revitalisierung des Wildmooses. Dazu sollen nach einer differenzierten Fachplanung schrittweise der Hauptgraben und Schlitzgräben verschlossen und so das Wasser
im Moos zurückgehalten werden. Damit würde auch ein Beitrag zum Hochwasserschutz geleistet. Lokal führt der Kellerbach, die Fortsetzung des Hauptgrabens, immer wieder zu
Überschwemmungen an der Straße bei Schöngeising. Über die Amper sind dann auch weitere Unterlieger wie Fürstenfeldbruck vom Hochwasser bedroht. Bekannt ist auch, dass intakte Moore einen
wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz liefern. Sie sind enorme Kohlenstoffspeicher, ihre Zerstörung führt zur Freisetzung klimaschädlicher Gase.
Probleme bei der Umsetzung der Revitalisierung bilden die Eigentumsverhältnisse, müssen doch alle Eigentümer und Erbengemeinschaften mit ihren zum Teil kleinen Parzellen dem Verfahren zustimmen.
Obwohl die weit überwiegende Mehrzahl der Eigentümer dem Verfahren bereits zugestimmt habe, behindert leider derzeit immer noch eine kleine Zahl von Eigentümern die dringend gebotenen
Wiedervernässung. Trotz dieser 2017 genannten (und weiter geltenden) Einschränkung wurde 2022 und 2023 der Wasserentzug wirksam beendet: zahlreiche Schlitzgräben wurden verschlossen.
Unabhängig davon sollte das Moor eine Insel der Ruhe bleiben, es sollte deshalb auch nicht betreten werden. Tückische Moorlöcher - überwachsen Torfstich-Versuche und Schlitzgräben - stellen zudem
eine nicht geringe Gefahr dar