Kaum einen hat der Kiebitz beim ersten Zusammentreffen nicht erstaunt innehalten lassen. Mit seinen speziellen, intensiven Lautäußerungen macht er schon über weite Strecken auf sich aufmerksam.
Die Rufe wie „kiju-wit“ oder „kschä-wip“ sind namensgebend. Umgangssprachlich wird der
Kiebitz im deutschsprachigen Raum deshalb auch als Kiwitt, im Englischen zum Beispiel als peewit bezeichnet.
Eine weitere volkstümliche Bezeichnung lautet Feldpfau. Mancher sagt, dieser Name sei auf die langen, aufstellbaren Federn am Hinterkopf, den stolzierenden Gang und die lauten Rufe
zurückzuführen. Sicher rührt die Bezeichnung aber auch von dem metallisch glänzenden Gefieder her.
Die dunkle, grünlich schimmernden Körperoberseite und die weiße Körperunterseite bringen die Kiebitzmännchen bei ihren Balzflügen voll zur Geltung: Nach einem steilen Aufstieg lässt sich das
Männchen in die Tiefe fallen und dreht sich dabei akrobatisch um die Körperlängsachse. Der Sturzflug wird dicht über dem Boden aufgefangen. Bei dem horizontalen Weiterflug wirft sich das Männchen
dann von einer Seite auf die andere, um das kontrastreiche Gefieder zu präsentieren