Weil diese Ernährung einseitig und ölhaltig ist, muss er regelmäßig Flüssigkeit und Mineralstoffe aufnehmen. Man kann ihn deshalb oft an Gewässern und Pfützen beim Trinken beobachten, aber auch
an Mauern, Kaminen und Kieswegen, wie er am Mauerwerk knabbert und kleine Steinchen aufnimmt. Wegen des Autoverkehrs ist dies für ihn im Winter gefährlich, wenn er Streusalz von der Straße
aufleckt.
Gut zu erkennen ist er an seinem Ruf. Die harten „kipp-Kipp“-Rufe werden häufig von
überfliegenden Trupps gerufen und sind unverwechselbar.
Der Gesang ist zwitschernd, ähnlich dem Grünfink, mit klaren lauten Elementen und
Trillern, immer aber mit den typischen „kipp-kipp“-Rufen durchsetzt. Gesungen wird von einer Warte auf einer Baumspitze aus, in der Gruppe bei der Nahrungssuche und auch im Flug.
In Bayern ist der Fichtenkreuzschnabel bevorzugt in den Alpen und in den Mittelgebirgen zu finden, gelegentlich auch im Flachland.