Das Manthal liegt nahe dem Nordostufer des Starnberger Sees im Bereich der Gemeinden Berg und Starnberg. Das zweieinhalb Kilometer lange Tal am Unterlauf des Lüßbach zeigt das wellig bewegte
Relief einer eiszeitlichen Jungmoränenlandschaft und weist als traditionell kleinbäuerlich genutzte, kleinräumig strukturierte Kulturlandschaft am Siedlungsrand eine Vielzahl an artenreichen
Landschaftselementen auf. Ein Teil des Tals ist als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen.
Weithin sichtbare historische Wahrzeichen des Gebiets sind im Westen das Schloss Kempfenhausen, im Osten in Harkirchen die kleine Kirche St. Peter und Paul, neuerdings überragt von den vier
Windrädern der Gemeinde Berg im Waldgebiet der Wadlhauser Gräben. Am Südrand des Gebiets durchbricht der Lüßbach im namengebenden "Manthal" tief eingeschnitten einen bewaldeten Moränenwall.
Nördlich davon weitet sich das Tal, der Lüßbach mäandert bis zum Ort Manthal durch Wald und Wiesen, im Umfeld gibt es einzelne kleine Fischteiche. Der weitere Lüßbachverlauf ist weitgehend
begradigt und von Büschen und Bäumen gesäumt. In bachnahen Ufer- und Hanglagen überwiegt extensive Grünlandnutzung (Mähwiesen, Weiden) mit eingestreuten Büschen, Einzelbäumen, Hecken und
Gehölzen, in bachferneren Lagen gibt es auch Ackerbau (Getreide, Mais). Nennenswerte Tierhaltung (Pferde, Schafe, Hühner) betreibt nur noch ein Pferdehof nahe Percha. Zwei Bauernhöfe mit
umgebenden Obstwiesen werden nicht mehr bewirtschaftet und verpachten ihre Ländereien. Von Gärten umgebene Siedlungsgebiete sind der Ort Manthal sowie Randlagen von Kempfenhausen und Percha. Im
Süden und Osten angrenzend sind Fichtenforste und Buchenmischwälder, im Westen eine Klinik-Parkanlage mit alten Baumbestand.