Gemeinsam Bayerns Natur schützen

Die Kiesgrube bei St. Gilgen

Blick in die Kiesgrube (Foto: Jonas Schlenger)
Blick in die Kiesgrube (Foto: Jonas Schlenger)

 

Die „Kiesgruben St.Gilgen“ liegen auf dem Gebiet der Gemeinde Gilching, westlich der Ortschaft St.Gilgen und direkt nördlich der Autobahn A96. Das Gebiet liegt auf etwa 580 Meter über Normal-Null und umfasst rund 75 Hektar. Prägend sind die zentral gelegenen Kiesgruben, die gut 12 Hektar umfassen und durch eine Gilchinger Firma betrieben werden.

 

Die Gruben weisen teils steile Wände auf, die durchaus geeignet als Brutplatz für die Uferschwalbe erscheinen. Südlich schließt sich ein weiteres, kleineres Grubenareal an, ehe die Autobahn A96 in Ost-West-Richtung quert.

 

 

Im östlichen Teil des Gebiets liegt eine ca. 2,7 Hektar große Fläche mit niedrigem Bewuchs, Sträuchern und einzelnen Bäumen, die dem Neuntöter Lebensraum bietet.

 

 

am Rande der Kiesgrube (Foto: Pit Brützel)
am Rande der Kiesgrube (Foto: Pit Brützel)

Östlich der Wesslinger Straße, die die Fläche in Nord-Süd-Richtung durchquert, wurde durch Renaturierungsmaßnahmen und die Anlage kleiner Gewässer Lebensraum für Amphibien und Reptilien geschaffen. Im nördlichen Bereich findet sich Ackerland und kleine Waldareale, westlich schließt ein Mischwald an.

 

Die Avifauna in und rund um die Kiesgruben westlich von St. Gilgen (Gilching) wurde von Februar bis einschließlich November 2024 von ehrenamtlichen Feldornithologen der Arbeitsgemeinschaft Starnberger Ornithologen (ASO) kartiert. Insgesamt konnten 72 Vogelarten nachgewiesen werden, 56 davon als sicherer, wahrscheinlicher oder möglicher Brutvogel. Bedeutend sind die Nachweise von Wendehals, Baumpieper, Dorngrasmücke sowie Neuntöter.

 

 

 

Der Bericht über die Kartierung ist hier verfügbar.

 

 

typische Vogelarten in der Kiesgrube


In den letzten Jahren konnten über 80  Vogelarten in der Kiesgrube beobachtet werden. Eine Übersicht über alle  beobachteten Vogelarten  findet man in nebenstehender Liste (under construction)


weitere Beobachtungsgebiete