Das Görbelmoos ist ein Moorgebiet zwischen den Ortschaften Gilching und Schöngeising nördlich der A96. Es handelt sich hier um ein Übergangsmoor, das heißt, dass es sich von einem Niedermoor mit
Grundwasseranschluss zu einem Hochmoor, gespeist nur von Oberflächenwasser und Niederschlägen entwickelt. Die Regenmenge allein reguliert den Wasserspiegel. Dieses Gebiet ist weitestgehend
naturbelassen. An seinen Rand grenzen sehr artenreiche Magerrasen an. Sie entstanden, weil der Mensch – vermutlich schon seit der Jungsteinzeit – sein Vieh dort weiden ließ. Diese Art der Nutzung
hat aber vor allem nach dem 2. Weltkrieg allmählich aufgehört. Das Gebiet wurde 1938 unter Naturschutz gestellt und ist damit das zweitälteste Naturschutzgebiet in Bayern.
Das Görbelmoos ist Teil des FFH-Gebiets 7833-371 „Moore und Buchenwälder
zwischen Etterschlag und Fürstenfeldbruck“. Im Managementplan (2010) heißt es: Die Bedeutung des Gebietes liegt in den relativ großflächigen, wenig zerschnittenen
Waldmeister-Buchenwäldern sowie den beiden Mooren – Wildmoos und Görbelmoos, beides bereits Naturschutzgebiete – und den angrenzenden Streuwiesen mit ihrer außergewöhnlichen Floren- und
Faunenausstattung.