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Das Görbelmoos ist ein Moorgebiet zwischen den Ortschaften Gilching und Schöngeising nördlich der A96. Es handelt sich hier um ein Übergangsmoor, das heißt, dass es sich von einem Niedermoor mit Grundwasseranschluss zu einem Hochmoor, gespeist nur von Oberflächenwasser und Niederschlägen entwickelt. Die Regenmenge allein reguliert den Wasserspiegel. Dieses Gebiet ist weitestgehend naturbelassen. An seinen Rand grenzen sehr artenreiche Magerrasen an. Sie entstanden, weil der Mensch – vermutlich schon seit der Jungsteinzeit – sein Vieh dort weiden ließ. Diese Art der Nutzung hat aber vor allem nach dem 2. Weltkrieg allmählich aufgehört. Das Gebiet wurde 1938 unter Naturschutz gestellt und ist damit das zweitälteste Naturschutzgebiet in Bayern.
Das Görbelmoos ist Teil des FFH-Gebiets 7833-371 „Moore und Buchenwälder zwischen Etterschlag und Fürstenfeldbruck“. Im Managementplan (2010) heißt es: Die Bedeutung des Gebietes liegt in den relativ großflächigen, wenig zerschnittenen Waldmeister-Buchenwäldern sowie den beiden Mooren – Wildmoos und Görbelmoos, beides bereits Naturschutzgebiete – und den angrenzenden Streuwiesen mit ihrer außergewöhnlichen Floren- und Faunenausstattung.
Das gesamte Moor ist umrandet von lichtem Nadel- und Laubwald.
Die ornithologische Kartierung 2016 wurde von Ursula Zinnecker-Wiegand und Ulla Bulla durchgeführt.
Das Untersuchungsgebiet umfasst die Wälder rund um das Moor sowie die botanisch wertvollen Wiesenflächen in der Umgebung. Insgesamt wurden 55 Vogelarten nachgewiesen, 35 davon konnten als sicherer/wahrscheinlicher Brutvogel eingestuft werden. Darunter befinden sich Arten der Rote Liste wie Baumpieper, Neuntöter, Bluthänfling und Grauspecht. Die Dokumentation über die Vogelwelt des Görbelmoos findet man hier.
In den jahren 2016 - 2020 konnten im Görbelmoos ca. 70 Vogelarten beobachtet werden. Eine Übersicht über alle beobachteten Arten findet man in nebenstehender Liste.