Das Ampermoos liegt nördlich des Ammersees zwischen Stegen (Landkreis Starnberg) und Grafrath (Landkreis Fürstenfeldbruck). Es ist eines der größten noch bestehenden Flußtal-Niedermoore
Deutschlands. Das Ampermoos ist Naturschutzgebiet und Teil des europäischen Biotopverbundes NATURA 2000.
In der Würm-Eiszeit schoben sich zum Teil mehrere hundert Meter dicke Gletscher wie »Eiszungen« aus den Bergen ins Voralpenland. Nach Abschmelzen einer dieser Gletscher bildete sich im
Bereich des heutigen Ampermooses ein Verlandungsmoor. Seit dem 19. Jahrhundert wurden die Moorflächen hauptsächlich als »Streu«-wiesen bewirtschaftet, die sich Dank seltener und später Mahd
durch eine hohe Artenvielfalt auszeichneten. Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre kam die traditionelle Streunutzung im Ampermoos ganz zum Erliegen. Die Flächen im Moos verbrachten, am
Rand wurde sie in Futterwiesen und Ackerflächen umgewandelt. Ende der 90er Jahre wurde mit Hilfe der Gebietsbetreuung Ammersee die Streunutzung wieder aufgenommen und die negative Entwicklung
aufgehalten, so konnten seltene Pflanzen- und Tierarten erhalten werden.
Das Ampermoos ist ein wichtiges Wiesenbrütergebiet – hier brüten unter anderem noch Großer Brachvogel, Bekassine, Kiebitz, Braunkehlchen
und Wiesenpieper. Im Winter ist das Ampermoos ein wichtiger Schlafplatz für die in Bayern überwinternde Kornweihe. Über das Ampermoos
sowie seine Bedeutung für den Naturschutz und die heimische Vogelwelt kann man auf diesen Seiten nachlesen.