Das Nest wird in Ufernähe gebaut. Es wird durch die Ufervegetation gedeckt, befindet sich aber fast immer auf der Wasserfläche. Es ist ein sogenanntes Schwimmnest, das aus Ästchen, Algen und
Blättern geformt wird. Kleinere Schwankungen im Wasserstand kann es unbeschadet überstehen. Gefährlich sind allerdings Hochwasserereignisse und heftige Niederschläge, z. B. Starkregen und Hagel.
Um zu verhindern, dass das Gelege im Nest (meist 5-6 Eier) von Fressfeinden geplündert wird, decken es die Altvögel mit Pflanzenteilen ab, sobald sie die Bebrütung unterbrechen. Übrig bleibt dann
augenscheinlich nur ein leeres Nest, bzw. ein uninteressanter Pflanzenhaufen.
Die Zwergtaucherküken schlüpfen nach drei Wochen. Sie sind Nestflüchter und können praktisch sofort schwimmen und tauchen. Gerade in den ersten Lebenstagen sitzen sie aber häufig zum Schutz auf
dem Rücken der Eltern und nutzen diese Mitfahrgelegenheit. Bis zu einem Alter von sechs Wochen erledigen die Eltern auch die Nahrungsbeschaffung. Bei ihren Tauchgängen erbeuten sie z. B.
Insektenlarven, Kaulquappen, kleine Schnecken und Fischchen