Wesentlich gravierender als die Jagd für die Waldschnepfe sind Zerstörungen des Lebensraumes wie Grundwasserabsenkungen, Änderung der Waldbewirtschaftung (Kahlschlag statt Plenterbetrieb),
verringertes Nahrungsangebot u.a. durch vermehrten Biozideinsatz in der Landwirtschaft sowie eine immer größer werdende Freizeitnutzung unserer Wälder, die zu einer immer intensiveren Störung
diverser Tierarten führt. Schutzmaßnahmen für die Waldschnepfe müssten somit v.a. den im vorangegangenen beschriebenen Ursachen entgegenwirken.
Als Datengrundlagen wurden Zahlen aus „Das Kompendium der Vögel Mitteleuropas, Alles über Biologie,Gefährdung und Schutz, Nonpasseriformes-Nichtsperlingsvögel“, in der 2. Auflage, von Bauer et
al., erschienen 2005 im Aula Verlag verwendet.
(Text: Korbinian Weidemann)