Schwarze Brust, Hals und Kopf, leuchtend rote Augen und goldfarbene Ohrbüschel - der Schwarzhalstaucher ist sicherlich der schönste unserer einheimischen Lappentaucher. Namensgebend für diese
Familie der Wasservögel sind die breiten Schwimmlappen zwischen den Zehen. Wird der Fuß im Wasser vorwärts gezogen, falten sich diese zusammen, so dass kaum Widerstand entsteht. Beim Zurückführen
öffnen sie sich und drücken den Körper gegen das Wasser nach vorne. Drei Zehen zeigen nach vorne, eine weitere ist nach hinten gerichtet - also eine andere „Antriebstechnik“ als die Schwimmhäute
zwischen den Zehen, die die meisten anderen Wasservögel kennzeichnen.
So ausgestattet sucht der Schwarzhalstaucher seine tauchend Nahrung - vor allem Insekten und deren Larven sowie kleinen Crustaceen und Mollusken -, wobei die Tauchgänge meist mehr als 30 Sekunden
dauern und bis zu einer Tiefe von 2,5 Metern erfolgen, gelegentlich auch tiefer. Im Sommer bevorzugt er nährstoffreiche Seen und Teiche mit dichtem Uferbewuchs und Unterwasservegetation, im
Winter ist er auch auf größeren Gewässern, Flüssen sowie an Meeresküsten anzutreffen.