Etwas weiter nördlich im Landkreis, im Leutstettener Moos, gibt es die Legende der „Mooskuh“, die durch ihre schauerlichen, dumpfen Rufe (ähnlich einer Kuh in Not) die Menschen nachts in das Moor
gelockt haben soll, wo diese dann selbst in Not geraten oder gar nicht mehr zurückgekehrt sind. Diese Rufe – so weiß man heute – werden während der Balz von der Rohrdommel vorgetragen.
Es bleibt fraglich, ob diese Rufe dort je wieder zu hören sein werden: Sie brütet im Gebiet schon lange nicht mehr und gilt in Bayern und ganz Deutschland offiziell als vom Aussterben bedroht.
Nur ein konsequenter Schutz der Lebensräume kann verhindern, dass der schaurig-schöne Ruf bei uns ganz verstummt.
(Text: Gerhard Huber)