Zu verwechseln ist die Art am ehesten mit der Straßentaube, da der Habitus ähnlich ist. Zwei Unterscheidungsmerkmale sollten herangezogen werden: das schwarze Flügelband ist auf den Schwingen von
Hohltauben recht undeutlich ausgeprägt und weiße Partien findet man nicht im Gefieder der Flügel. Ringeltauben sind wesentlich größer und langschwänziger.
Laut Atlas der Brutvögel in Bayern (2012) wird der Brutbestand auf 4100-7000 Brutpaare geschätzt. Als Brutvogel wird die Art im Landkreis Starnberg weiterhin nur spärlich vertreten sein, da wir
uns an der Arealgrenze befinden.
Der Ruf der Hohltaube ist eintönig, zweisilbig und sehr dumpf, welcher am ehesten
mit „oo-uo“ umschrieben werden kann. In der Literatur wird immer darauf verwiesen, dass der Ruf (für Menschen) schwer zu lokalisieren sei. Beim Balzflug ist auch ab und an ein
Flügelklatschen zu vernehmen.
Im Juni dreht sich bei Hohltauben alles um den Nachwuchs. Da bis zu vier Jahresbruten dokumentiert sind, müssen die zweiten Eier bereits bebrütet werden, wenn die Jungen kurz vor der
Selbstständigkeit sind. Somit vollbringen Hohltauben mit verschachtelten Bruten eine wahre Meisterleistung.
(Text: Julia Schwandner)