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Monitoring seltener Brutvögel - Uferschwalben

Uferschwalbenkolonie in einem sandhügel (Foto: Antje Geigenberger)
Uferschwalbenkolonie in einem sandhügel (Foto: Antje Geigenberger)

 

 

Uferschwalben sind Koloniebrüter, die im Landkreis Starnberg nur mehr an sehr wenigen Stellen brüten. Sie sind Langstreckenzieher, die in der letzten Aprildekade im Brutgebiet eintreffen. Die Bestandserfassung erfolgt durch Zählung der intakten bzw. beflogenen Brutröhren, Die Zählung wird im Sommer (Anfang / Mitte Juli) durchgeführt. Bei den Uferschwalben sollen nicht nur Bestandstrends ermittelt werden; hier ist es möglich, auch Aussagen über den Gesamtbestand zu treffen.

 

 

Details zum Vorgehen beim Brutbestands-Monitoring der Uferschwalben findet man hier.

 

Zählabschnitt / Kennzeichnung von Brutröhren (Foto: Richard Roberts)
Zählabschnitt / Kennzeichnung von Brutröhren (Foto: Richard Roberts)

 

Bei der Erfassung – gerade größerer Kolonien – hat es sich bewährt, die Kolonie in Zählabschnitte einzuteilen. Es empfiehlt sich vor der Erfassung Fotos der einzelnen Zählabschnitte anzufertigen. Auf den Fotos können dann die einzelnen beflogenen Brutröhren gekennzeichnet werden.

 

Im Landkreis Starnberg gibt es Uferschwalbenkolonien in Kiesgruben in den Gemeinden Gilching und Gauting. Die Erfassung der Bestände wird von Richard Roberts (Gilching) und Pit Brützel (Gauting) durchgeführt.

 

In den vergangenen Jahren wurden dabei folgende Ergebnisse ermittelt (genaue Zählung mit Hilfe von Zählabschnitten und Fotos wird erst seit 2020/2021 durchgeführt).

 

Kolonie      2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021
Gemeinde Gauting    17 - 32 BP ca. 5 BP   ca. 10 BP 55 BP 54 BP
Gemeinde Gilching 20 -25 BP  ca. 47 BP >= 25 BP   ca. 20 BP ca. 20 BP 54 BP

 

Im Jahr 2018 konnte in keiner der beiden Kolonien eine Brut nachgewiesen werden.

Im Jahr 2019 war in der Kolonie in der Gemeinde Gauting kein Bruterfolg zu verzeichnen, da die Brutröhren durch einen Starkregen zerstört wurden.

 

Detaillierte Ergebnisse dieses Monitoring-Programms für die Folgejahre findet man im Jahresbericht der ASO.