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Liebe Mitglieder, liebe
Naturfreundinnen und Naturfreunde,
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Das neue Jahr ist da! Phänologisch befinden wir uns im Winter und auf den ersten Blick zeigt sich der Januar trist und leblos. Er hat aber
allerlei Facetten zu bieten. Wer sich in die Natur wagt, wird von ihrer Schönheit überrascht. An sonnigen Tagen zeigen sich Buntspechte und Kohlmeisen.
Was Sie in diesem Newsletter erwartet:
- Blick in den Phänologischen Kalender
- Rückschau zum Vogel des Jahres 2024
- Wie einem der Schnabel gewachsen ist
- LBV-Jahresbericht
- Neuer Starnberger Naturschutzbeirat
- Mäharbeiten abgeschlossen
- Insekt des Jahres 2025
- Termine
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Phänologischer Kalender
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(Foto: Dr. Eberhard Pfeuffer, LBV-Bildarchiv
Bekanntlich teilen wir das Jahr in vier Jahreszeiten ein. Es gibt aber auch eine detaillierte Einteilung des Jahres nach Erscheinungen in der
Pflanzenwelt. Die Einteilung in zehn biologisch begründete „phänologische Jahreszeiten“.
Im Gegensatz zu den kalendarischen Jahreszeiten sind die phänologischen Jahreszeiten nicht auf den Tag genau festgelegt, sondern richten sich nach
den Entwicklungen in der Natur, die von Jahr zu Jahr zu unterschiedlichen Zeitpunkten einsetzen.
Jeder phänologischen Jahreszeit sind Zeigerpflanzen zugeordnet. So ist zum Beispiel der Vollfrühling mit der Apfelblüte verbunden. Wir haben alle phänologischen Jahreszeiten mit vielen Beispielen zusammengefasst.
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Rückschau zum Vogel des Jahres 2024 – was ist passiert?
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(Foto: Wolfgang Höll)
Mit über 33.000 Stimmen zum Vogel des Jahres gewählt, trat der Kiebitz am 1.1.2024 sein Amt an. Ein Jahr
lang konnte er sich nun präsentieren und stand somit auch im Fokus des LBV.
Was wurde in diesem Jahr erreicht?
Dank der Zusammenarbeit mit über 200 Landwirtinnen und Landwirten sowie 75 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern konnten in diesem Jahr in den
Projektgebieten über 340 Gelege auf Äckern markiert werden, um die Vögel bei der Feldarbeit zu
schützen.
Allein in den niederbayerischen Landkreisen Dingolfing-Landau, Deggendorf und Straubing (alles Schwerpunktregionen) beispielsweise markierten die
LBV-Naturschützerinnen und -schützer in diesem Jahr 134 Nester. Das sind dreimal so viele wie im
Vorjahr.
Aber auch in unserem Landkreis tut sich was. Die untere Naturschutzbehörde, die ehrenamtlichen
Wiesenbrüterberater, der Bund Naturschutz Starnberg und der LBV Starnberg bemühen sich gemeinsam die bei uns noch übrig gebliebenen Restpopulationen des Kiebitzes zu erhalten. Im Aubachtal bei Seefeld wird seit einigen Jahren ein mobiler Elektrozaun
zum Schutz der am Boden brütenden Vögel aufgebaut. Hier konnten in diesem Sommer zehn Jungtiere flügge werden. Aufgrund dieses Erfolges sollen
weitere eingezäunte Flächen folgen. Die LBV-Kreisgruppe Starnberg hat im vergangenen Jahr eine zweckgebundene
Spende für den Kiebitz erhalten. Daraufhin haben wir einen mobilen Elektrozaun für die Fläche von einem Hektar angeschafft. Im kommenden
Februar soll dieser dann auf einer weiteren Traditionsfläche des Kiebitzes aufgestellt werden, um die Nester und die daraus schlüpfenden Jungtiere
vor Fressfeinden zu schützen. Im nächste Herbst werden wir über den Erfolg berichten.
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„Wie einem der Schnabel gewachsen ist“ – woher kommt`s?
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(Fotos © Herbert Hendereks; Rosl Rösner; Christoph Bosch)
Die Belege für Vorläufer dieser Redensart reichen ins 13. Jahrhundert zurück. In Anlehnung an die hungrigen
Schnäbel der Vogeljungen werden insbesondere Kinder auch in anderen Redensarten statt mit "Mund" mit "Schnabel" tituliert.
Alle drei oben abgebildeten und ganz unterschiedliche Arten haben übrigens etwas gemeinsam: die Nasenlöcher liegen an der Basis des Oberschnabels.
Lange Zeit dachte man, der Geruchssinn bei Vögeln sei nur für die Nahrungssuche einiger Spezialisten
relevant. Heute weiß man, dass das Riechvermögen weit verbreitet ist und für den Erfolg der Vögel entscheidend sein kann. Allen voran die Geier,
die sich bei der Suche nach ihrer Lieblingsspeise Aas stark von ihrem Geruchssinn leiten lassen, der bei ihnen stärker ausgeprägt ist als bei den
meisten anderen Vogelarten.
Zur Nahrungssuche: Seevögel (Möwen) spüren ihre Nahrung mit dem Geruchssinn auf
Zur Gefahrenabwehr: Stare und Blaumeisen erkennen Beutefeinde am Geruch
Zur Navigation: Brieftauben, Mauersegler und Stare orientieren sich anhand von Umgebungsgerüchen
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Kurz und
knapp:
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Jahresbericht 2024
Der LBV verpflichtet sich zur Transparenz und hat den neuen Jahresbericht veröffentlich. Er blickt auf das
vergangene Geschäftsjahr zurück und zeigt unsere Schwerpunkte im Bereich Artenschutz, Landschaftspflege und Umweltbildung. All die Projekte sind
dank der Unterstützung von Mitgliedern und Spendern möglich. Viel Spaß beim Schmökern!
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Neuer Starnberger Naturschutzbeirat
Ende des Jahres fand im Landratsamt Starnberg die konstituierende Sitzung des Naturschutzbeirates für die Amtsperiode 2024/2029 statt. Für die
Belange rund um die Natur in unserer Region sind aus unseren Reihen Stefan Schilling und Claudius Birke
vertreten.
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Mäharbeiten abgeschlossen
Mit dem Abheuen der Pfarrwiesen im Wildmoos haben wir im November wieder unsere 6-monatige Mäh-Saison
beendet. Im Juni beginnend konnten wir trotz der schwierigen Wetterbedingungen in diesem Jahr wieder all unsere Pflegeflächen mit
Balkenmäher und Freischneider mähen und mit der Hand abrechen. Einen großen Dank an alle ehrenamtlichen Helfer!
Haben Sie Lust, der Natur im Landkreis etwas Gutes zu tun und wollen mit Hand anlegen? Die Arbeit in der
Landschaftspflege macht Spaß, ist gut für die Gesundheit und hilft bei der Erhaltung von Lebensräumen für seltene Pflanzen und Tiere. Melden Sie
sich gerne in der Geschäftsstelle!
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Foto: Schnittgut
der abgeheuten Arnika- und Enzianwiesen im Wildmoos (G. Pascheck)
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Insekt des Jahres 2025
Mit ihren rot-schwarzen Beinen, ihrem bis zu 35 mm langem grazilem Körper hat sie die Wahl zum Insekt des Jahres gewonnen: die Holzwespen-Schlupfwespe.
Seit 1999 wird das Insekt des Jahres für den DACH-Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) von einem internationalen Kuratorium gewählt. Dem
Expertengremium gehören namhafte Insektenkundler und Vertreter wissenschaftlicher Gesellschaften und Einrichtungen an, darunter auch der NABU. Die
Idee stammt vom Prof. Dr. Holger Dathe, dem damaligen Leiter des Deutschen Entomologischen Instituts in Eberswalde.
(Foto: Rolf Janz – NABU-Naturgucker)
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Herzliche Grüße
Katharina Roppert-Engert
Geschäftsstelle der
LBV Kreisgruppe Starnberg
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Impressum:
Landesbund für Vogel- und Naturschutz Kreisgruppe Starnberg
Landsberger Strasse 57 82266 Inning-Stegen
www.starnberg.lbv.de starnberg@lbv.de 08143/8808
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