Gemeinsam Bayerns Natur schützen

Trauer über den Tod von Heribert Zintl - Pionier im Vogelschutz

 

Heri Zintl als den „Vater der Flussseeschwalbe“ in Bayern zu bezeichnen, ist nicht übertrieben.

Er ist am 3. Dezember 2025 kurz vor seinem 93. Geburts­tag verstorben. Ein Leben lang hat er die Kiesbrüter der Isar zu schützen versucht. Als dort der Freizeit­be­trieb immer unkontrollierbarer wurde, hat er Mitte der 1980er Jahre die Idee von Nistflößen für die Flussseeschwalbe als Brutmöglichkeit bayernweit verbreitet.

Eines seiner ersten Nistflöße wurde in der Bucht von St. Heinrich gebaut. Es wurde 1987 zu Wasser gelassen und wird inzwischen vom LBV Starnberg betreut, der es mehrfach neu gebaut hat. Unermüdlich hatte er an Verbesserungen getüftelt. Ganz besonders engagierte er sich zudem für den Gänsesäger, aber auch beispielsweise für die Spechte in seiner Gebirgsregion.

 

In Lenggries als Lehrer für Chemie, Biologie und Sozialkunde lebend, übertrug er seine Naturbegeisterung  an seine Schülerinnen. Er gehörte zu den Gründern der LBV-Kreisgruppe Bad Tölz-Wol­frats­hausen. Auch der LBV Starnberg ist Heri Zintl zu großem Dank verpflichtet.

 

Horst Guckelsberger, Ehrenvorsitzender der LBV-Kreisgruppe Starnberg