Gemeinsam Bayerns Natur schützen

Biberberatung

Biber (Foto: Dieter Hopf - LBV-Bildarchiv)
Biber (Foto: Dieter Hopf - LBV-Bildarchiv)

Mit einem Gewicht von bis zu 30 kg und einer Kopf-Rumpf-Länge von maximal 100 cm ist der Biber das größte Nagetier Europas. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war er infolge der jahrhundertelangen Bejagung durch den Menschen in großen Teilen Europas ausgerottet. Über eine Wiederansiedelung in den sechziger bis achtziger Jahren wurde er wieder heimisch in Bayern. Der erste Biber wurde 1966 von Bund Naturschutz mit Genehmigung der Behörden ausgewildert. Wie keine zweite heimische Art gestaltet er mit Dämmen und durch Baumfällungen aktiv seinen Lebensraum und schafft so wertvolle Biotope. Davon profitieren zahlreiche Arten wie Amphibien, Libellen und Fische.
Wenn der Biber allerdings massiv in das Landschaftsbild eingreift, um sich sein neues Zuhause so richtig gemütlich zu machen, ist Fachkompetenz gefragt. Bei der Fachstelle für Biberberatung des Landratsamt Starnberg sind alle Biberberater nach Zuständigkeitsbereich mit Kontaktdaten aufgelistet.

Nutria (Foto: Andreas Hartl - LBV-Bildarchiv)
Nutria (Foto: Andreas Hartl - LBV-Bildarchiv)

Achtung, Verwechslungsgefahr!

 

Der heimische Biber wird oft mit Nutria (linkes Foto) oder Bisamratte (rechts), zwei Einwanderern aus Amerika verwechselt.

 

Die Bisamratte ist mit 35 cm Körperlänge jedoch deutlich kleiner als ein Biber (1 m), hat einen ovalen Schwanz, mit dem sie beim Schwimmen steuert. Die Schwimmbewegungen wirken unruhig.

 

Das Nutria ist ca. 65 cm lang, hat ebenfalls einen runden Schwanz und nicht wie der Biber die typische flache Biberkelle. Die Tasthaare sind dick und weiß, das Fell eher struppig. Beim Schwimmen wird der Kopf nach oben geneigt, so dass die weißen Tasthaare gut sichtbar sind.

 

Bisamratte (Foto: Ralph Sturm - LBV-Bildarchiv)
Bisamratte (Foto: Ralph Sturm - LBV-Bildarchiv)