Das Teggermoos ist ein Relikt aus der Würmeiszeit, wurde allerdings zugunsten landwirtschaftlicher Nutzung nach dem zweiten Weltkrieg weitestgehend trockengelegt.
Neben den Feldern und Wiesen prägen eine rund zwei Hektar große Schilffläche, mehrere Eichenwäldchen sowie der das Teggermoos durchfließende Starzelbach das Gebiet. Eine Obstbaumwiese von etwa
einem halben Hektar Größe sowie ein kleiner Teich erhöhen die strukturelle Vielfalt.
Im Jahr 2021 wurde das Teggermoos von der ASO durch Richard Roberts und Tobias Laure ornithologisch kartiert. Bei insgesamt 89 Arten sind vor allem die Brutvorkommen von Wachtel, Schwarzmilan,
Waldohreule, Schwarzkehlchen und Neuntöter hervorzuheben. Erfreulich ist überdies die hohe Revierdichte der Feldlerche. Die
Dokumentation über die Kartierung des Teggermoos findet man hier.
Das Gebiet ist überwiegend flach und liegt auf einem Mittel von 550 Meter ü. NN. Als einzige kleine Erhebung fällt der Klingelberg ins Auge. Nördlich des Teggermooses liegt der Weiler Steinlach,
südlich die Gemeinde Gilching mit den Gewässern Jaisweiher und Gilchinger Baggersee. Im Osten wird die Kartierungsfläche von der Römerstraße begrenzt, die einst von Salzburg nach Augsburg führte
und heute als Via Julia bekannt ist. Westlich des kartierten Gebietes schließen sich ein Waldstück und das Gut Rottenried an.
Die bewaldeten Areale werden von Eichen geprägt. Daneben finden sich Buche, Esche, Birke, Erle, Linde und Fichte. Der Starzelbach wird im westlichen Teil der Fläche von Pappeln gesäumt.
Mittelhohe bis hohe Hecken begleiten teilweise die Feldwege. Hier finden sich Holunder, Himbeere, Weißdorn oder Traubenkirsche. Auf den Wiesen fällt der zu den Sommerwurzgewächsen gehörende
Klappertopf auf.