Zum Beutespektrum des Sperlingskauzes gehören in erster Linie Vögel und Kleinsäuger, wobei er auch Tiere
erlegen kann, die ihn selbst an Größe und Gewicht übertreffen, wie zum Beispiel Drosseln und Ratten. Der Sperlingskauz jagt vor allem in der Morgen- und Abenddämmerung, gelegentlich auch tagsüber
- jedoch nicht in der Nacht, vermutlich um nicht Beute größerer Eulenarten zu werden. Man
kann seine Rufe deshalb manchmal zugleich mit dem Gesang tagaktiver Singvögel hören. Zu sehen ist er wegen seiner heimlichen Lebensweise allerdings nur selten.
Der Sperlingskauz kommt in den gemäßigten Breiten von ganz Europa und Asien vor. Er benötigt dichten Wald, also vor
allem Nadelwald, als Ruhegebiet, aber lichteren, aufgelockerten Wald zum Jagen; er brütet in Baumhöhlen, oft stammen diese von Buntspechten. Ausgedehnte Fichten-Monokulturen sind daher für ihn
ungeeignet, weil sie sich weder als Jagdrevier eignen, noch Brutplätze bieten.