Besonders bemerkenswert ist der Nestbau des kleinen Vogels. Aus Moosen und Flechten, die mit Spinnweben verwoben werden, bauen die Vogeleltern gemeinsam ein kugeliges Nest, das trotz seiner
filigranen Bauweise sehr stabil ist und auch Stürmen oder längeren Regenperioden standhält. In dieser weich mit Federn ausgepolsterten Höhle brütet das Weibchen in zwei bis drei Wochen meist acht
bis zwölf Junge aus. Brütende Schwanzmeisen sind übrigens oft an ihren schiefen Schwanzfedern zu erkennen, die sie sich in der Enge des Nests verbogen haben.
Schwanzmeisen gehören zu den wenigen Vogelarten, die ein Helfersystem ausgebildet haben. Dabei unterstützen mehrere Individuen das Elternpaar bei der Jungenaufzucht. In der Regel handelt es sich
um enge Verwandte, die nicht selbst brüten oder deren Brutversuch nicht erfolgreich war. Solche Kooperationen sind beispielsweise auch vom amerikanischen Eichelspecht (Melanerpes
formivicorous) und dem tasmanischen Grünfuß-Pfuhlhuhn (Tribonyx mortierii) bekannt.