Die durch die Energiewende in den letzten Jahren deutlich steigende Zahl an Windenergieanlagen ist mittlerweile so groß, dass Windräder für einige Tierarten ein ernst zunehmendes Problem
darstellen. Insbesondere der Rotmilan ist davon stark betroffen; in nur kurzer Zeit sind Windenergieanlagen auf Rang 1 der Verlustursachen beim Rotmilan gestiegen. Die großen Vögel werden
erschlagen oder schlichtweg in zwei Teile geschnitten, wenn es zur Kollision mit den Rotorblättern kommt.
Versetzt man sich gedanklich in die Lage eines Vogels wird offensichtlich, was ein Windrad für alle fliegenden Tiere darstellen muss: ein schwer zu erfassendes, bewegliches Hindernis von der
Größe eines Fußballfeldes!
Daher stellen die Windräder allzu oft eine tödliche Konstruktion dar. Fledermäuse und Greifvögel sind besonders stark betroffen, da sie die schnell rotierenden Rotorblätter im Flug nicht oder zu
spät wahrnehmen und so mit ihnen kollidieren.
Nähere Informationen zum Rotmilan, seiner Lebensweise, seiner Gefährdung und einem neuen Projekt zum Schutz des Rotmilans findet man hier.
(Text: Gerhard Huber)