Im Frühjahr und Sommer ernährt sie sich fast ausschließlich von Insekten, die in Baumwipfeln von Zweigen und Rinde abgelesen werden, ab dem Spätsommer auch von Sämereien. Dann besucht sie auch
Futterplätze in Gärten, jedoch nur, wenn dort Nadelbäume zur Deckung vorhanden sind.
Die Nahrung wird schon im Sommer zwischen Flechten und Zweigen versteckt, wobei die Haubenmeise als einzige Vertreterin ihrer Art das Versteck mit Rindenstücken o.Ä. bedecken kann.
Das Brutareal der Haubenmeise ist weitgehend auf Europa beschränkt und reicht von Portugal bis in den Ural und den äußersten Westen Sibiriens. Island, Italien und die britischen Inseln sind bis
ein kleines Vorkommen in Nordschottland unbesiedelt.
In Bayern gilt die Haubenmeise mit geschätzten 110.000-310.000 Brutpaaren als sehr häufiger Brutvogel, im Vergleich mit Blaumeise (250.000-660.000 BP) oder Tannenmeise (240.000-640.000 BP) ist
sie jedoch deutlich seltener.
Im Landkreis Starnberg ist die Haubenmeise ein regelmäßiger Brutvogel mit den größten Dichten in den Wäldern bei Gilching und Gauting (z.B. Kreuzlinger und Königswieser Forst, Buchendorfer
Gemeindewald).
(Text: Antje Geigenberger)