Im Landkreis Starnberg wird der Flussregenpfeifer selten gesichtet, hier fehlt einfach ein perfektes, störungsfreies Habitat, wie beispielsweise ein breiter, mäandrierender Wildfluss mit
aufgeschütteten Kiesbänken und nahrungsreichen Sand- und Schlickflächen. Aber auch wir haben Biotope, die den Flussregenpfeifer ansprechen können, wie Kiesgruben und Uferbereiche kleinerer
Flüsse. Müssen wir vielleicht einfach noch genauer hinsehen, um diesen kleinen, flinken und außerordentlich gut getarnten Vogel öfter bei uns zu entdecken? Wie bei vielen Arten klappt das
Aufspüren auch beim Flussregenpfeifer leichter, wenn man seinen Ruf kennt.
Wenn sie diesen Ruf hören und sich auf einer Kiesbank einmal unvermutet ein Stein bewegt, sehen Sie also lieber genau hin – es könnte ein Flussregenpfeifer sein!
(Text: Hella Wittmeier)