Die eigentliche Reise fand per Schiff mit dem Unternehmen Polar Quest
statt. 12 Tage lang fuhr das Schiff durch das Eis, und umrundete Spitzbergen. Erst nach Norden, dann nach Osten zur Ostinsel und dann zurück nach Longyearbyn. Landausflüge fanden mit zwei
Zodiacs und unter Begleitung bewaffneter Guides statt.
Vom Schiff aus und bei den Landausflügen konnte die arktische Vogelwelt genossen werden. Beobachten konnte man den ganzen Tag, da die Sonne nie unterging. Christian
Haass zeigte eindrucksvolle Bilder von Schneelandschaften, riesigen Gletschern und eisbedeckten Buchten. Aber der Klimawandel bedroht dieses Paradies, die Temperaturerhöhung in dieser Gegend
beträgt schon 6-7 °C.
Den Eisbären geht es deswegen schlecht auf Spitzbergen, vor allem im Sommer ist kaum mehr Eis vorhanden, sodass die Eisbären große Strecken schwimmen müssen, um
Nahrung zu finden und nicht zu verhungern. Hauptbeutetier ist die Bartrobbe, aber die Eisbären sind Allesfresser, fressen auch Aas (z.B. tote Wale) oder räubern auch mal eine Eiderkolonie leer.
Neben den Eisbären gab es an Säugetieren noch rastende (und unfassbar stinkende) Walrosse, Bartrobben, Rentiere und Polarfüchse zu beobachten.