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Vorfrühlingsexkursion an die Lechstauseen - Spießenten und Zwergsäger

ASO-Exkursion an die Lechstauseen (Foto: Thomas Brodocz)
ASO-Exkursion an die Lechstauseen (Foto: Thomas Brodocz)

22.Februar 2020

 

 

Nach längerer Pause fand wieder mal eine ASO-Exkursion statt. Herrliches Wetter in diesem viel zu warmen Winter, Sonnenschein den ganzen Tag. Treffpunkt war in Peiting, wo uns Andreas Kraus in Empfang nahm und zu den Lechstauseen von Apfeldorf bis Dornstetten führte. Eine ähnliche Tour hatten wir vor ein paar Jahren schon einmal gemacht, allerdings in völlig anderer personellen Besetzung. 

 

Zwergsäger (links Weibchen, rechts Männchen)  (foto: Peter Witzan)
Zwergsäger (links Weibchen, rechts Männchen) (foto: Peter Witzan)

 

 

Ca. 15 Ornis der ASO waren – wie immer gut organisiert in Fahrgemeinschaften – pünktlich am Treffpunkt angekommen. Erster Beobachtungspunkt war am südlichen Teil des Lechstaus Apfeldorf. Eigentlich ein guter Platz für Singschwäne, aber die meisten hatten sich wohl schon wieder nach Norden aufgemacht, es waren nur mehr 2 adulte Individuen zu beobachten. Dafür gab es aber über 20 Spießenten, die sich gut beobachten ließen. Über 30 Zwergtaucher – für die Starnberger Ornis eine ungewöhnlich hohe Anzahl. Daneben viele Reiher- , Tafel- und Schnatterenten. Und nach einigem Suchen entdeckte Andreas dann ein Paar Zwergsäger. Was für ein schöner Vogel! Für einige der ASO-Beobachter war das sogar ein Lifer. Ein Teil der Gruppe suchte in den Wäldern noch nach Spechten und kam mit Klein- und Mittelspecht auf der Beobachtungliste (und auf dem Fotoapparat) zurück.

 

 

Pfeifenten und andere Wasservögel (Foto: Peter Witzan)
Pfeifenten und andere Wasservögel (Foto: Peter Witzan)

 

 

Der nächste Stopp war an der Staustufe Apfeldorf. Hier konnte man schon von Weitem die Pfeifenten pfeifen hören. Einzelne Kolbenenten und eine weibliche Löffelente komplettierten das Artenspektrum an Enten. In der Ferne kreisten 2 Rotmilane und konnten in der Sonne gut beobachtet werden.

 

Weiter ging es zur Staustufe Epfach. Auf dem Weg dorthin ein Grünspecht sowie Nilgänse auf der Wiese. Am Epfacher Stausee dann über 200 Pfeifenten, die in mehreren kleinen Trupps mit jeweils 15-20 Tieren , meist in Kombination mit Höckerschwänen, Nahrung suchten. Da wir nun schon fast alle zu erwartenden Wasservögel gesehen hatten, richtete sich der Blick in die Luft und es gab noch ein paar Einträge auf der Beobachtungsliste: mehrere Mäusebussarde, eine weibchenfarbene Kornweihe und ein Sperber konnten dokumentiert werden.

 

ASO an der Lechstaustufe Dornstetten (Foto: Pit Brützel)
ASO an der Lechstaustufe Dornstetten (Foto: Pit Brützel)

 

 

Letzte Station war dann die Staustufe bei Dornstetten. Auch hier waren wieder erstaunlich viele Zwergtaucher zu sehen. Eine merkwürdig aussehende „Gelbhalsgans“ entpuppte sich als Graugans, die eine gelbe Halsmanschette trug. Und auch die vermeintliche Bergente entpuppte sich bei genauerem Hinsehen als weibliche Reiherente. Gegen 13 Uhr beendeten wir die Exkursion und fuhren zurück nach Starnberg.

 

Ein herzliches Dankeschön an Andreas Kraus, der uns einen sehr schönen Vormittag am Lech ermöglichte.

 

 

 

(Text: Pit Brützel)