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Zwergsäger und Singschwäne – ASO-Exkursion an den Lech

4. Februar 2017. Die erste ASO-Exkursion im Jahr 2017 führte uns an die Lechstaustufen zwischen Landsberg und Schongau. Christine Moser hatte eine schöne Tour vorbereitet. Das Wetter war optimal, die Stauseen waren weitestgehend eisfrei und die Sonne schien – zumindest am Vormittag. Leider gab es in den letzten Tagen vor der Exkursion krankheitsbedingt noch eine Menge Absagen, am Ende waren 11 Teilnehmer bei der Exkursion dabei.

 

Der erste Stopp war an der Lechstaustufe 14. Ein Trupp fliegender Grau- und Blässgänse war der erste Eintrag in den Beobachtungsbüchern bzw.  – bei den technisch Fortgeschrittenen – auf den Smartphones. Kleinspecht und Grünspecht ließen sich hören und am Rande der Eisfläche waren die ersten Singschwäne zu sehen. Neben den üblichen  Entenarten konnten wir auch einige Krickenten beobachten. Daneben ein wunderbares Panorama, im Vordergrund der Lech und im Hintergrund die Zugspitze. Von einem Beobachtungspunkt am Uferrand etwas weiter nördlich konnten wir weitere Singschwäne beobachten. Dann flogen 2 männliche Zwergsäger vorbei, die allerdings nur von wenigen beobachtet werden konnten.  Auf dem Rückweg dann noch eine sehr schöne Habichtbeobachtung. Der Habicht saß in einer Fichte und ließ sich trotz laufender Attacken durch zwei Rabenkrähen gut beobachten.

 

Nach einem kurzen Zwischenstopp bei einer Fischzuchtanlage, bei der es immer wieder Probleme mit Vögeln gibt, die sich in den Netzen verfangen, ging es weiter nach Mundraching und Apfeldorf. In Apfeldorf ein sehr schöner Blick vom Hochufer aus. Dort waren dann 14 Singschwäne auf dem Eis zu beobachten. Am gegenüberliegenden Ufer  tauchten noch ein Paar Zwergsäger, die von allen Teilnehmern gut beobachtet werden konnten. Was für schöne Vögel!  An allen Beobachtungspunkten waren sehr viele Zwergtaucher zu beobachten, darunter schon die ersten im Prachtkleid.

 

Mittagspause gab es in einem kroatischen Lokal in Schongau. Nachmittags wurde dann am Lech bei Schongau  weiter beobachtet. Als sehr störend empfanden alle Teilnehnmer  laute Geknalle von einem nahegelegenen Sportschützenverein. Die Vögel ließen sich dadurch aber nicht stören. Am Lech rund um Schongau dann das übliche Artenspektrum an Wasservögeln. Als abschließendes Highlight konnten wir an der Lechstaustufe 6 noch 2 schwimmende Samtenten beobachten.

 

Gegen 16 Uhr beendeten wir eine schöne Exkursion, die von Christine ganz hervorragend vorbereitet wurde. Ein großes Dankeschön von allen Teilnehmern an die Exkursionsleiterin.

 

(Text: Pit Brützel)