Um es gleich vorweg zu nehmen: Das Ergebnis übertraf alle unsere Erwartungen! Doch der Reihe nach, denn das Birdrace 2020 war in vielerlei Hinsicht ein ganz besonderes. Über 600 teilnehmende
Teams bedeuteten ebenso einen Rekord wie die insgesamt 323 Arten, die dabei gesichtet wurden - und dann hatte die Corona-Pandemie natürlich auch massive Auswirkungen auf das Birdrace.
Deshalb gingen die fünf ASOnauten, die Mannschaft der Arbeitsgemeinschaft Starnberger Ornithologen (ASO), in diesem Jahr im Landkreis Starnberg getrennt auf Vogelsuche. Für das Team um Kapitän
Pit Brützel, Ursula Zinnecker-Wiegand, Wolfgang Spatz, Sebastian Ludwig und Tobias Laure eine neue Erfahrung beim Birdrace. Trotzdem bestand keine Sekunde ein Zweifel daran, dass es sich wirklich
um das Birdrace handelt: Wann steht man sonst morgens um kurz vor 5:00 Uhr bei strömendem Regen draußen und freut sich über die erste Amsel. Für Pit und Wolfgang war es die erste Art auf der
Liste. Ursula, Sebi und Tobias legten mit Waldkauz, Lachmöwe beziehungsweise Feldlerche los.
Es war schnell klar, dass es sich im Hinblick auf die Artenzahl als großer Vorteil erweist, wenn wir immer an fünf Orten gleichzeitig beobachten können. In unserer ASOnauten-Whatsapp-Gruppe für
das Birdrace rauschten die Meldungen schon früh am Morgen im Minutentakt herein: Dorngrasmücke, Wachtel, Rothalstaucher, Braunkehlchen, Wasserralle, Bekassine, Nachtigall, Grünschenkel ... wir
hatten vereinbart, uns bei den schwerer zu findenden Arten auf dem Laufenden zu halten. Die ornithologisch interessantesten Gebiete hatten wir zuvor untereinander aufgeteilt, um ein möglichst
breites Spektrum abzubilden. Da zahlte sich die detaillierte Taktikplanung unseres Kapitäns voll aus.