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Liebe Mitglieder, liebe Naturfreundinnen und Naturfreunde,
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(Foto: LBV-Bildarchiv)
der Spätfrühling bedeutet zugleich, die Wassersportsaison steht in den Startlöchern und es wird dadurch wieder voller auf unseren Seen. Wie kann
naturverträglicher Wassersport gelingen?
Ein Blick in die Geschichte des Seenschutzes zeigt, dass unserer langjähriger Vorsitzender, Horst Guckelsberger als einer der ersten die Initiative
ergriff und sich bereits in den 1990er Jahren für ein Abkommen zum Schutz der Wasservögel aussprach. Als Folge werden von November bis Ende März auf der Grundlage
einer freiwilligen Vereinbarung mit den organisierten Seennutzern der Ammersee, der Chiemsee und der Starnberger See nicht genutzt, um im Sinne des
Vogel- und Naturschutzes einen Beitrag zu leisten. Diese Vereinbarung ist einer von vielen Bausteinen im Kontext mit dem Ramsar-Abkommen, welches 2021 sein
50-jähriges Jubiläum verzeichnen konnte.
Doch was ist mit der restlichen Zeit von April bis Oktober?
Neben Segeln und Rudern hat vor allem eine Sportart in den letzten Jahren an Popularität gewonnen, das sogenannte Stand-Up-Paddling. Ein Anreiz
liegt sicherlich darin, schöne, unberührte Gebiete schnell zu erreichen. Das Problem aber ist, dass Vögel und Wassertiere aufgescheucht und
gestresst werden können. Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt, dass ein Stehpaddler die Tiere bedeutend stärker stört als andere Wassersportarten.
Zum einen ist der Mensch auf dem Stand-Up-Paddle sehr gut erkennbar, dadurch erschreckt er die Tiere bereits aus größerer Entfernung. Außerdem
ermöglicht die neue Sportart das Befahren von abgelegenen Gewässern, auch an kälteren Tagen. Das heißt, die Wasserlebewesen werden nun auch an
ihren Rückzugsorten gestört.
Das Einhalten der einfachsten
Regeln und die stete Aufklärungsarbeit durch unsere Gebietsbetreuer Ammersee und Starnberger See sind inzwischen wichtige Bestandteile und
tragen zu einem naturverträglichen Wassersport auf unseren Seen bei. Auch so kann eine gelungene Sensibilisierung bereits
beim Nachwuchs aussehen.
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Ein seltenes Juwel blüht
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(Foto: Peter Witzan)
Das Bodensee-Vergissmeinnicht gilt als ein Relikt aus der Nacheiszeit. Im Frühjahr färbten sich einst die Uferbereiche der Gletscherseen
himmelblau. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts nehmen die Bestände des Bodensee-Vergissmeinnichts beständig ab, die ansonsten unscheinbare Pflanze
steht auf der roten Liste und ist somit vom Aussterben bedroht. Überreste sind nur noch vereinzelt an den Kiesstränden von Bodensee und Starnberger
See zu finden. Seit über 25 Jahren wird das Bodensee-Vergissmeinnicht von uns gehütet und gepflegt. Wir hoffen, dass es dadurch auch in vielen
Jahren noch bewundert werden kann. Aktuell ist die Blüte (April/Mai) zu beobachten.
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Sensenkurs im LBV-Umweltgarten
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(Foto: Claudia Kraft)
Mähen mit der Sense bietet gleich mehrere Vorteile und wird auch bei Hobbygärtnern immer beliebter. Der Erhalt der Artenvielfalt ist sicherlich
einer der Hauptgründe, um auf eine motorisierte Mahd zu verzichten. Gerade Bienen und Insekten profitieren, wenn erst nach der Blüte und dann auch
nur 1–2-mal gemäht wird. Generell ist der Mähvorgang ohne Mähwerk sehr viel schonender für die Tierwelt.
Eigentlich ist Mähen mit der Sense ganz einfach, will aber gelernt sein. Aus diesem Grund bieten wir am 24. Juni 2023 einen Sensenkurs für den Hausgebrauch an.
Hierfür haben wir Sensenlehrerin Claudia Kraft vom Sensenverein Deutschland als Referentin eingeladen. Sie vermittelt vor Ort Materialkunde, den
gesunden Umgang mit der Sense und richtiges Dengeln. Bei Interesse melden Sie sich bitte bis 16. Juni unter starnberg@lbv.de an.
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Brutzeiten von Garten- und Wildvögeln – Umsicht ist gefragt
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Die Brutzeiten unserer heimischen Gartenvögel beginnen im Frühjahr ab ca. März und enden oft erst im Hochsommer. Bei den einzelnen Arten zeigen
sich jedoch deutliche Unterschiede.
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Nach dem Schlüpfen werden die Jungen in der Regel so lang von ihren Eltern versorgt, bis sie eigenständig das Nest verlassen können. Der Bedarf an
Nahrung ist in dieser Zeit sehr hoch, vor allem wenn es ein großes Gelege ist wie das der Blaumeise. So können Sie die Vogeleltern mit Futter
unterstützen.
Fundmeldungen von scheinbar hilflosen Tieren häufen sich in dieser Zeit jedoch auch. Hier gilt es, erst von der Ferne zu beobachten, ob der
Jungvogel nicht doch noch von den Eltern versorgt wird. Dies ist sehr häufig der Fall. Bei Gefahr in Verzug (Katze, Straße oder kaum befiedertes
Tier) sollte jedoch rasch geholfen. Lesen Sie in unserem Ratgeber mehr darüber.
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Aufruf in eigener Sache – wir benötigen Unterstützung bei den Nisthilfen
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(Foto: Antje Geigenberger)
Uns erreichen immer wieder Anfragen mit der Bitte um Unterstützung bei den Nistkästen und Nisthilfen. Sei es bei der Montage vor der Brutzeit oder
im Herbst zur Reinigungszeit.
Weil wir nicht flächendeckend im Landkreis unterwegs sein können, sind wir für diese Arbeiten auf der Suche nach ehrenamtlicher Unterstützung. Unser
Wunsch wäre es, in jeder Gemeinde eine Ansprechperson zu haben, die - nach entsprechender Einarbeitung/Schulung – sowohl beratend als auch
tatkräftig mitwirken kann.
Haben Sie Lust, uns bei diesen Aufgaben oder auch bei anderen zur Hand zu gehen? Melden Sie sich gerne bei uns in der Geschäftsstelle unter
starnberg@lbv.de
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Am 20. Mai ist Weltbienentag
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(Foto: Habichtskraut mit Biene, LBV-Archiv)
Rückschau:
Vier Jahre ist es nun her, dass die Staatsregierung von rund 1,7 Millionen Wählern aufgefordert wurde, mehr für den Artenschutz zu tun. Mit 27,7
Prozent Wahlbeteiligung stand der Landkreis Starnberg seinerzeit an der Spitze beim Bienen-Volksbegehren.
Um auf das Aussterben der Bienen aufmerksam zu machen, wurde von den vereinten Nationen bereits 2017 der Weltbienentag ins Leben gerufen. Warum am
20. Mai? Dieser Tag ist der Geburtstag von Anton Janša (* 20. Mai 1734; † 13. September 1773). Der Slowene war Hofimkermeister in Wien und gilt als
Pionier der modernen Imkerei. Er erfand die Zargen-Betriebsweise, durch die die Behausung der Bienen entsprechend der Größe des Volkes angepasst
werden kann. Zudem leitete er die weltweit erste Schule zur Imkerei.
In unserem Umweltgarten
wohnt im Schatten der Mirabelle auch ein Bienenvolk. So werden Sie Bienen-Hotelier.
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Was sonst so lief:
- "Unsere Gartenvögel" - eine Familienaktion für Kinder ab 6 Jahren mit Nistkastenbau im Umweltgarten am 6. Mai
- Gemeinsamer "Bau einer Kräuterspirale" am 13. Mai im Umweltgarten (Bericht folgt)
- Zeltabbau beim Flußseeschwalben-Floß und somit Freigabe der Brutplätze für die Flußseeschwalbe
kommende
Veranstaltungen:
Übrigens: seit dem Start im November 2019 hat sich unser Newsletter als Informationsmedium stetig
weiterentwickelt und es wurden bis dato 40 Ausgaben verschickt. Geben Sie uns gerne ein Feedback darüber, wie Ihnen diese Form der Information
gefällt, was Ihnen fehlt oder wo wir uns noch mehr einbringen können. Vielen Dank dafür!
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Mit herzlichen Grüßen
Katharina Roppert-Engert
Geschäftsstelle der
LBV Kreisgruppe Starnberg
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Impressum:
Landesbund für Vogelschutz Kreisgruppe Starnberg
Landsberger Strasse 57 82266 Inning-Stegen
www.starnberg.lbv.de starnberg@lbv.de 08143/8808
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