Gemeinsam Bayerns Natur schützen

Demonstration zu „Rettet die Berge“ auf dem Marienplatz in München

22.07.2025

 

Die Bayerische Staatsregierung plant mit dem sogenannten „Dritten Modernisierungsgesetz“ massive Änderungen an wichtigen Umweltgesetzen. Es klingt harmlos – doch es ist in Wirklichkeit ein gefährlicher Frontalangriff auf den Naturschutz in den Bayerischen Alpen.

 

Unter dem Deckmantel von „Bürokratieabbau“ sollen zentrale Schutzmechanismen für unsere Bergnatur drastisch gelockert werden – und das mit verheerenden Folgen für Natur, Klima und Mensch:

 

  • Umweltprüfungen für neue Skipisten, Seilbahnen und Beschneiungsanlagen sollen stark eingeschränkt werden – selbst in Schutzgebieten.
  • Skigebietsbetreiber könnten ab Oktober 2025 weitgehend ohne umfassende Prüfung bauen – gefördert mit öffentlichen Geldern.

 

 

 

Damit droht ein massiver Ausbau künstlicher Schnee-Infrastruktur und eine weitere Zerstörung unserer einzigartigen Alpenlandschaft.

Gemeinsam mit anderen Umweltorganisation wie dem BN, dem Verein zum Schutz der Bergwelt, dem DAV, der CIPRA hat der LBV das Bündnis "Rettet die Berge" initiiert.

 

Obwohl seit der letzten Kundgebung vor der Staatskanzlei am 04. Juni 2025 viele weitere Gespräche mit Medien und Politik geführt wurden, eine Anhörung der Opposition im Landtag die Negativfolgen sehr deutlich gemacht hat und inzwischen über 32.000 Menschen die Petition unterschrieben hatten, haben die Regierungsparteien an dem Entwurf des Gesetzes unverändert festgehalten.

 

Vor der nächsten Lesung des Gesetzes im bayerischen Landtag am 22.07.2025 traf sich daher das Bündnis mit ihren zahlreichen Mitgliedern um 11 Uhr zu einer Demonstration auf dem Marienplatz. Der LBV war stark vertreten, auch die Kreisgruppe Starnberg. Das Bündnis protestierte unüberhörbar gegen diesen geplanten massiven Eingriff in die Bergwelt – leider ohne Erfolg. Der Landtag hat das Gesetz ohne Änderung beschlossen.

 

(Text: Stefan Schilling, Bildmaterial: Elisabeth Wölfel, LBV)