Highlight des Rundweges war ein Mammutbaum mit einer Höhe von etwa 35 Metern. Allerdings haben wir gelernt, dass er noch ein „Baby“ mit seinen rund 100 Jahren ist. Denn dieser Baum kann
bis zu 3000 Jahre alt werden. Man mag kaum glauben, dass er ein Flachwurzler mit einem etwa 60 Meter Wurzelteller ist. Sein Überlebensgarant: die weiche, korkartige nicht brennbare Rinde.
Auf dem Rückweg ging es noch vorbei an einer Ansammlung von mächtigen Eibenäumen, die aufgrund ihrer Übernutzung nur noch selten anzutreffen sind.
Eine Elsbeere (deren Brand mit 500 € je Liter zu einer der teuersten zählt) stand am Wegesrand und kurz vor Ende des Rundweges hat uns Herrn Piepenburg die Historie des
Riesenlebensbaum erläutert:
Der Riesenlebensbaum (Thuja plicata) war für die Ureinwohner Nordamerikas ein Baum von immenser Bedeutung. Sie nutzten ihn zum Bau von Häusern und Kanus, aber vor allem auch das
„Thujon“ für medizinische Zwecke. Bis heute wird er als Heilpflanze verehrt, es wird ihm sogar eine spirituelle Kraft zugeschrieben.
Ein ganz herzliches Dankeschön gilt Herrn Piepenburg für diese sehr interessante Exkursion in die Geschichte der Bäume und Wälder, aber auch für die Spende aller Teilnehmer zum Ende der
Veranstaltung.
Wer sich selbst einmal eine Eindruck davon machen möchte:
Der Versuchsgarten ist vom 1. März bis 31. Oktober täglich, auch an Sonn- und Feiertagen, von 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet. Nähere Infos unter
https://www.baysf.de/de/wald-erkunden/ausflugsziele-tipps/versuchsgarten-grafrath.html
(Text und Bildmaterial: Katharina Roppert-Engert)