Wir erfuhren, dass der Biber die Burg nur schwimmend erreicht, wofür er eine ausreichende Wassertiefe von mindestens 40 cm nötig ist. Somit ist auch sichergestellt, dass keine ungebetenen Gäste
sich Zutritt verschaffen.
Für diese notwendige Wassertiefe legt der Biber Dämme an, damit sich das Wasser entsprechend aufstauen kann. Diese Dämme sorgen für eine erstaunliche Biodiversität. So zeigte Herr Jorda uns das
selten gewordene Fischkraut im Staubereich eines der Biberdämme, für das in Bayern ein Gefährdungsgrad von 3 = „Gefährdet“ angegeben ist. In einem Quellbiotop entdeckte er eine Chara, eine
sogenannte Armleuchteralge, die nur in sehr sauberem und nährstoffarmem Wasser vorkommt.
Biberdämme spielen also eine wichtige Rolle im Ökosystem. Durch die Veränderung der Landschaft schaffen sie neue Lebensräume, was automatisch zu einem höheren Artenreichtum führt.