Als Ei überdauert z.B. der relativ häufige Nierenfleckfalter, der seine 1mm großen „Törtchen“ an Astgabeln junger Triebe der Schlehe legt. Bekannte Vertreter von Faltern, die als
Raupe überwintern, sind das Ochsenauge oder der Dunkle-Wiesenknopf-Ameisenbläuling.
Die Raupe des Ochsenauges ist ein Grasfresser und überwintert auch in Gräsern, sofern dieses nicht vorher abgemäht werden. Der Ameisenbläuling lässt sich dagegen als junge Larven
mit einem speziellen Duft getarnt von Ameisen in ihren Bau tragen. Mit Honigdrüsen besticht er diese und ernährt sich dann von ihren Larven.
Einige Schmetterlingsarten überdauern den Winter als Puppe. Hierzu zählt z.B. der Grünader-Weißling oder der Aurorafalter.
Leider geht es den Schmetterlingen aktuell nicht besonders gut betont Frau Scholley-Pfab. Zahlreiche Arten gehen mit ihren Individuenzahlen zurück. So z.B. auch der kleine Fuchs.
Neben Pestiziden ist auch der Verlust geeigneter Habitate dafür verantwortlich. Es braucht nicht nur ausreichend geeignete Nahrung für Schmetterlingsraupen und Nektar für die Falter, sondern auch
passende Überwinterungsquartiere. Vielfalt erhalten und schlampig pflegen empfiehlt die Expertin. Besonders für den Winter ist es wichtig nicht gemähte Bereiche stehen zu lassen.
Wir danken Fraus Scholley-Pfab für den spannenden und lehrreichen Vortrag.
Fotos: Frau Scholley-Pfab
Text: Claudius Birke