Aufgrund des großen Interesses an der erfolgreichen Exkursionsreihe 2023 fanden auch in diesem Jahr wieder sieben Führungen unter dem gleichen Motto statt. Im Februar standen die groben Planungen für die einzelnen Gebiete fest, so dass Anfang März zur Auftaktveranstaltung am 24. März eingeladen werden konnte.

Evi und Hauke Clausen-Schaumann führten durch den Bernrieder Park am Starnberger See. Da das Wetter nicht so recht mitspielen wollte, war die Teilnehmerzahl auf 6 geschrumpft, zumal sich noch ein paar Kränkelnde abgemeldet hatten. Höhepunkte waren die Dohlen an ihren Baumhöhlen im Wald, die Rotdrosseln und schließlich noch ein Prachttaucher in unmittelbarer Nähe auf dem See.

Bei der zweiten Exkursion mit Pit Brützel und Antje Geigenberger am 19.4. in Buchendorf fanden sich trotz ebenfalls kalter, teilweise regnerischer und windiger Witterung alle 13 Angemeldeten am Treffpunkt ein. Besichtigt wurden die Lebensräume Feldflur und Wald. Dank Antjes hervorragendem Gehör konnten die meisten zu erwartenden Arten beobachtet werden. Etwa 25 wurden festgestellt, darunter Feldlerchen im Singflug, Goldammern, Misteldrosseln und eine Haubenmeise. 

Mit Oliver Focks und Gerhard Huber ging`s am 1. Mai ins Münsinger Feld. Diese Exkursion war so schnell ausgebucht, dass sogar eine Warteliste mit sechs weiteren Personen erstellt werden musste. Alle 16 Teilnehmer haben sich eingefunden, um bei einer ca. 3-stündigen Tour 39 Arten zu entdecken.  Highlights waren Braunkehlchen als Durchzügler und Brutreviere von Schwarzkehlchen und Neuntöter.

Nach Starkregen am Vortag startete am 24.5. die Exkursion mit 11 Teilnehmern um den Maisinger See bei traumhaftem Wetter. 40 verschiedene Arten konnten am Ende der Exkursion verzeichnet werden. Ein ausführlicher Bericht von Ursula Wiegand ist hier zu lesen.

Gleich zwei Tage darauf am 26.5. ging es mit Jonas Schlenger und Pit Brützel ins Görbelmoos. Bei hervorragendem Wetter mit besten Bedingungen (windstill, sonnig, warm) wurden 27 Vogelarten bestimmt. Darunter als Highlights Neuntöter und Baumpieper, die gut durch das Spektiv beobachtet werden konnten. Jonas´gutes Gehör hat dann noch Arten wie Kernbeißer, Gimpel, Wintergoldhähnchen entdeckt. Ein schöner Nebeneffekt waren die blühenden Wiesen, teilweise mit der seltenen Iris sibirica.

Ursprünglich war die Exkursion um den Eßsee für den 1. Juni geplant. Da aber der Dauerregen einen Strich durch die Rechnung machte, wurde die Führung auf den 8. Juni verschoben. Trotz des Ausweichtermins folgten 11 Interessierte Lisa Trost und Michaela Hau durch die wunderschöne Umgebung rund um den See. Höhepunkt und Abschluss der Exkursion war die Führung durch das Gelände des Max-Planck-Instituts, bei der die Entstehungsgeschichte seit Gründung 1955 erzählt wurde. Am Ende konnten 22 Arten in die Liste eingetragen werden. Einen detaillierten Bericht hierüber finden Sie hier.

Die letzte Exkursion fand daher parallel am 8. Juni im Unterbrunner Holz statt. Gerhard Huber konnte 13 Interessierte begrüßen und führte sie - wie schon im letzten Jahr - durch die strukturreiche Kulturlandschaft am Rande des Flughafens. Am Ende konnten 37 Arten gezählt werden. Höhepunkte waren singende Feldlerchen, aus nächster Nähe singende Wachteln und fünf Neuntöter.

Mit insgesamt 77 angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurde die Exkursionsreihe auch in diesem Jahr erfolgreich abgeschlossen. Wir bedanken uns recht herzlich bei allen Spendern für insgesamt rund 600,-- €, die wir für die Arbeit der Kreisgruppe verwenden werden.

Fotos: wie beschrieben - Text Katharina Roppert-Engert