Obwohl der LBV Starnberg seit Öffnung des ehemaligen Militärgeländes – also seit fast 30 Jahren – die Landschaftspflege übernommen und Ortskenntnis gesammelt hat, steht er doch auch einmal vor
neuen Herausforderungen. Haben wir bisher vorwiegend gemäht und abgeheut, Buschwerk und zuweilen Bäume entfernt, um die wertvollen Trockenrasen offen zu halten, kam 2024 eine neue Aufgabe
hinzu: Eine Mähgutübertragung und eine Umsiedlung von Amphibien und Reptilien.
Bei der Mähgutübertragung wurden wertvolle Wiesenflächen wie die „Schlehenwiese“ und die „Ehemalige Schießbahn“ schon bei beginnender Samenreife, also früher als gewöhnlich,
gemäht und das Mähgut sofort, also noch mit den Samen, auf neu geschaffene offene Flächen verteilt. Diese offenen Flächen waren zuvor mit Samenmaterial eines renommierten Spezialisten für
regionales Saatgut eingesät worden. Dieses wurde nun ergänzt um die Samen der autochthonen, also vor Ort vorkommenden Vegetation.
Dazu musste der Zeitpunkt der Mahd (es gab zwei Termine zu unterschiedlichen Zeiten, also für Früh- und Spätblüher) möglichst genau nach dem Reifegrad abgestimmt werden – die Terminplanungen
für Mahd, Abheuen und die sofort anschließenden Transfers waren also eine Herausforderung für Günther Paschek, der die freiwilligen Helfer termingerecht unter der Woche
zusammentrommeln musste - und es hat hervorragend geklappt.