Eigentlich hätte diese Exkursion bereits am 1. Juni stattfinden sollen. Wegen des enormen Dauerregens wurde sie jedoch um eine Woche auf den 8. Juni verschoben. Eine gute Entscheidung, denn nun
waren die Wetterbedingungen nahezu ideal.
Weil nicht alle ursprünglich Interessierten am Ersatztermin teilnehmen konnten, starteten wir zu elft unter der Führung von Lisa Trost und ihrer Kollegin Michaela Hau. Da der See noch
Hochwasser führte und der Weg direkt am Ufer teilweise zu nass gewesen wäre, gingen wir den offiziellen Weg. Ein Teil der Strecke war sogar ein Stück des bayerischen Jakobsweges.
Schon bald waren die ersten typischen Waldvögel zu hören. Sommer- und Wintergoldhähnchen zum Beispiel, Buchfink und Kleiber und auch ein Waldbaumläufer wurde gesichtet. Lisa zeigte uns die
nicht unerheblichen Schäden auf, die der Borkenkäfer an den Bäumen angerichtet hat, so dass auch viel Totholz entlang der Route zu sehen war.
Als wir uns südlich des Sees wieder auf den Weg zum Gelände des Max-Planck-Instituts machten, war großes Rätselraten angesagt. In den Bäumen war ein Babyvogel zu sehen, der noch den typischen
kurzen Schwanz hatte. War das nun eine Wacholderdrossel oder eine Misteldrossel? Die Frage blieb unbeantwortet, die Beobachtung wurde als unspezifisch dokumentiert.
Kurz vor dem Exkursionsziel begegneten wir einer wunderschönen weiblichen Plattbauchlibelle (Libellula depressa) und machten einen Abstecher in das angrenzende Moor. Das Moorauge war deutlich zu
sehen. Deutlich spürbar war es vor allem auch für diejenigen, die keine Gummistiefel an hatten.