Gemeinsam Bayerns Natur schützen

Ein Hirschkäfermeiler für unseren Umweltgarten

11.05.2024

Obwohl Hirschkäfer selten geworden sind, kennt sie fast jeder, meint dabei aber eigentlich das Männchen mit seinem markanten geweihartigen Kiefern. Mit bis zu 9 cm ist es bei uns der größte Käfer. Das Weibchen ist dagegen nur etwa 5 cm lang mit deutlich kleineren aber sehr kräftigen Kiefern.

 

Hirschkäfer ernähren sich vom Saft der Eichen. Daher findet man sie vorwiegend in Wäldern, Parks und Gärten mit altem Eichenbestand. Auch in der Entwicklung der Larven speilen Eichen eine wichtige Rolle, allerdings in Form von Totholz. An morschen Eichenwurzeln entwickeln sich in 3 bis 8 Jahren die etwa faustgroßen Puppen.

 

In unserer Kulturlandschaft sind Alt- und Totholz selten geworden. Im LBV Umweltgarten in Wörthsee wurde deshalb von einer kleinen Gruppe fleißiger Helfer ein sogenannter Hirschkäfermeiler angelegt. In der Nähe einer großen Eiche wurde eine 50 cm tiefe Grube ausgehoben und mit Eichensägemehl und -häcksel gefüllt und mit teils morschen Eichenstämmen abgedeckt.

 

Neben Hirschkäfern bietet dieser besondere Totholzhaufen aber auch anderen Käfern, Insekten und Kleintieren einen Lebensraum. 

Ein Portrait des Hirschkäfers finden Sie hier.

 

(Text und Bildmaterial: Claudia Trepte)