An einem sonnigen Spätherbstnachmittag im September öffnete Herr Bäder seinen
Garten in Wartaweil für Besucher. Zwischen der Hauptstraße und dem
Ammerseeufer erstreckt sich auf knapp 10.000 Quadratmetern ein Naturgarten, der
die Teilnehmer sofort in seinen Bann zog. Unter der Obhut und Pflege von Herrn
Bäder und seiner Frau konnten sich hier in den letzten 20 Jahren viele verschiedene
Lebensräume entwickeln. Bäume und dichten Büschen grenzen das Grundstück ab.
Abgesehen von den Wegen werden die Wiesen nur einmal im Jahr gemäht, Gräser und
Kräuter können ungestört wachsen und bieten einer Vielzahl an Insekten ein Zuhause.
Herr Bäders Erzählungen und Erklärungen waren sowohl unterhaltsam als auch
sehr informativ. Die Teilnehmer konnten viele Tipps und Anregungen mit nachhause
nehmen.
Alte Wurzelstöcke und andere Totholzstruckturen setzen optische Akzente und sind
gleichzeitig Habitat für Insekten und Reptilien. Zahlreiche Skulpturen bilden weitere
malerische Ansichten. Mehrere Sitzplätze laden zum Verweilen und Beobachten ein,
seien es die Fische und Libellen am Teich, die Vögel an einem der unzähligen
Nistkästen oder die Besucher an einer der Futterstellen.
Text und Fotos: Claudia Trepte