Um den Besuchern einzigartige Einblicke in die Geschichte, die Forschungsarbeiten und die Bedeutung für den Vogelschutz zu ermöglich, fand am 28. Mai 2022 ein Welterbe-Informationstag auf der
Roseninsel statt. Die Veranstaltung wurde vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen und der Bayerischen Gesellschaft für
Unterwasserarchäologie e. V. organisiert. Mehrere Stationen zeigten die Funde der Pfahlbauten, des Einbaums, jahrtausendealter Keramikscherben, steinzeitlicher Kulturpflanzen sowie die Ausrüstung
der Forschungstaucher. Am Infostand der LBV Kreisgruppe Starnberg und der Gebietsbetreuung konnten die Besucher außerdem Vogelpräparate bestaunen, Wasservögel mit dem Spektiv beobachten und alles
Wissenswerte über das „Natura 2000-Vogelschutzgebiet Starnberger See“ erfahren. Als eine der ersten Besucherinnen informierte sich Frau Dr. Eiling-Hütig, selbst Anwohnerin und Landtagsabgeordnete
für den Landkreis Starnberg, über den Schutz der Roseninsel. Auch der Starnberger Merkur berichtete.
Alle Beteiligten waren sich einig, dass die Umgebung der Roseninsel zu den schützenswertesten und bedeutendsten Bereichen im Starnberger See zählt. Damit das so bleibt, dürfen Wassersportler
nicht in die Bucht und in die mit Bojen und Schildern markierte Schutzzone hineinschwimmen oder -fahren. Gleiches gilt für die großräumigere Winterruhezone für Wasservögel, die von November bis März frei von Störungen bleiben muss.
(Text und Fotos: Andrea Gehrold)