Gleich zu Beginn der LBV-Führung überraschte Klaus Gottschaldt die etwa 30 Interessenten mit Schmetterlingen, die er - genehmigt! - über Nacht mit einer Lichtfalle gefangen hatte. Darunter waren
Nachtfalter, die die meisten Besucher wohl nie zu Gesicht bekommen hätten. Die Blätter des Kreuzenzians untersuchte er, ob sie auf ihrer Unterweite schon die winzigen Eier des sehr seltenen
Kreuzenzian-Ameisenbläulings tragen. Alle freuten sich über den Silbergrünen Bläuling, einen für dieses Gelände charakteristischen Tagfalter. Er zählt zu den Großfaltern wie auch der
beobachtete Große Schillerfalter.
Schon auf der Ruderalfläche des ehemaligen Sportplatzes konnte Claudia Ruhdorfer Interessantes aus der Botanik finden und darüber berichten. So zum Beispiel, dass das „Echte Labkraut“ früher zur
Herstellung von Käse verwendet wurde. Auf dem weiteren Weg gehörten auch zum Teil „stark gefährdete“ Arten zur Ausbeute wie der Kreuzenzian, das Grasnelkenblättrige Tolpis und das Sandveilchen.
Alles Charakterpflanzen des Pioniergeländes, auf die wir bei der Pflege besonders
achten.