Beispiel Gelbringfalter
Die zweite beispielhaft vorgestellte Art, der Gelbringfalter, kam früher im Landkreis Starnberg vor, ist aktuell aber nur aus den Nachbarlandkreisen (außer FFB) bekannt. Sie lebt in lichten
Wäldern mit ca. 40% Oberholzdeckung, die eine Strauch- und Jungbaumschicht enthalten. Wichtig ist das Vorhandensein einer speziellen Grasschicht: mäßig mager, dicht. Nährstoffreichtum –angezeigt
z.B. durch viele Disteln und Brombeeren- ist ungünstig. Für einen Waldstandort muss es relativ warm sein, mit mittlerer Boden- und sehr hoher Luftfeuchte.
VNP Wald
Der Lebensraum unterscheidet sich also im Detail von Art zu Art. Wichtig sind aber immer wieder Nährstoffarmut, Strukturreichtum, Lichtigkeit und Besonnung. Prozesse, die diese Bedingungen
herstellen, werden in der Regel in unserer intensiv genutzten Landschaft nicht mehr geduldet. Daher muss die Dynamik durch die Waldnutzung geschaffen werden.