Gemeinsam Bayerns Natur schützen

Wasservogelbeobachtung an der Roseninsel

13.10.2019

Spektive und Passanten
Spektive und Passanten

 

 

 

Das Wetter hätte nicht besser sein können. Sonnenschein, Windstille, gut 20 Grad – ein wunderbarer Herbsttag. Wie jedes Jahr so hatten auch dieses Jahr die Gebietsbetreuerin am Starnberger See, Dr. Andrea Gehrold, und der LBV Starnberg zur Wasservogelbeobachtung an der Roseninsel beim Fähranleger eingeladen.  Insgesamt waren sechs Spektive (Fernrohre) aufgebaut, an denen die Wasservogelzähler und LBV-Aktiven den Passanten die unterschiedlichen Wasservögel erklärten. Dabei ging es um die Herkunft der einzelnen Arten, die Ergebnisse der Wasservogelzählung und die Bedeutung des Starnberger Sees als Überwinterungs- und Rastgebiet für über 20.000 Wasservögel.

 

Präparate der wichtigsten Wasservögel
Präparate der wichtigsten Wasservögel

 

 

 

 

 

Der Starnberger See zählt zu den bedeutendsten Rastgebieten für Wasservögel im Voralpenland. Am Beobachtungstag waren an der Roseninsel ca. 2.500 Vögel zu sehen, eine für Mitte Oktober eher niedrige Zahl. Blässhühner, Reiher- und Tafelenten waren dabei die häufigsten Arten, es wurden aber auch Kolbenenten, Kormorane, Graugänse, Haubentaucher und Schwarzhalstaucher beobachtet.

 

Erläuterungen durch die Gebietsbetreuerin Dr. Andrea Gehrold
Erläuterungen durch die Gebietsbetreuerin Dr. Andrea Gehrold

 

 

 

Mit Hilfe von Präparten und Schautafeln wurden die einzelnen Vogelarten erläutert. An den Spektiven herrschte reger Betrieb, viele Passanten interessierten sich für die Bestimmung der einzelnen Arten und für die Verhaltensweisen der Wintergäste. So ergaben sich viele interessante Gespräche über die Vogelwelt, den Starnberger See und den Natur- und Artenschutz.

 


 

Seminargruppe der NAJU (Naturschutzjugend des LBV)
Seminargruppe der NAJU (Naturschutzjugend des LBV)

 

 

 

Eine Gruppe Jugendlicher, die mit der NAJU (Naturschutzjugend des LBV) ein Wochenendseminar zum Wasservogelmonitoring am Ammersee besucht hatten, kam ebenfalls vorbei, sodass die Anzahl der Spektive und Beobachter immer größer wurde. Das Wissen der Jugendlichen über die heimische Vogelwelt erstaunte alle Beteiligten. Schön, dass es auch ein wenig Nachwuchs für die Vogelschützer gibt.

 

 

 

 

 

Ähnliche Veranstaltungen bietet der LBV Starnberg auch an weiteren Sonntagen, nämlich am 17. November, 15. Dezember sowie am 2. Februar. An diesen Tagen wird das Wetter zwar nicht mehr so gut sein, aber es werden deutlich mehr Vögel zu sehen sein. Und auch das Artenspektrum wird etwas größer sein.

 

 

 

(Text und Fotos: Pit Brützel)