Gemeinsam Bayerns Natur schützen

Naturverträglicher Wassersport auf unseren Seen

Einige Gewässer werden von Wildtieren während der Fortpflanzungszeit genutzt, andere von rastenden oder überwinternden Zugvögeln. Besonders die Flachwasserzonen und die schilfbewachsenen Uferbereiche sind für sie lebenswichtig. In den Schutzgebieten gelten daher unterschiedliche saisonale Einschränkungen, die zum Teil mit Bußgeldern geahndet werden.

 

Die Befahrungsregeln für ein bestimmtes Gewässer sind bei lokalen Wassersport-Stationen oder im Internet bei den zuständigen Behörden nachzulesen.


Unsere 10 goldenen Regeln für naturverträglichen Wassersport

  1. Fahre nicht durch Schutzgebiete oder Laichschonbezirke.
  2. Halte mindestens 100 Meter Abstand zu Schilfgebieten, um Tiere und Pflanzen nicht zu stören oder zu schädigen.
  3. Halte mindestens 300 Meter Abstand zu Vogelansammlungen und drehe ab, falls die Wasservögel eine Reaktion zeigen und z. B. wegschwimmen. Wenn ein erster Vogel flieht, fliegt oft der ganze Schwarm auf.
  4. Nutze beim Starten und Anlanden die öffentlichen Einund Ausstiegsstellen oder Stellen ohne Ufervegetation.
  5. Paddle nicht nachts.
  6. Meide Kies- und Sandbänken und umfahre Seerosen und andere Wasserpflanzen. Sie sind Brut- und Rastplätze.
  7. Verzichte von November bis März auf eine Befahrung unserer großen Voralpenseen. Sie sind Überwinterungsgebiete für Tausende Zugvögel.
  8. Wähle für deine Tour bevorzugt offene Wasserflächen, soweit keine Wasservogeltrupps zu sehen sind.
  9. Lass keinen Müll in der Natur zurück.
  10. Sei Vorbild und gib deine Erfahrungen an andere weiter.

 

Mit einigen einfachen Verhaltensweisen kann jeder Wassersportler und jede Wassersportlerin dazu beitragen, dass sensible Gewässer-Lebensräume erhalten und Wildtiere weniger gestört werden.