„Die mageren, artenreichen Flachland-Mähwiesen in diesem Gebiet sind in ihrer Anzahl und Qualität einzigartig zwischen
Lindau und Berchtesgaden“. Mehrfach betonte Burkhard Quinger diesen Befund über die hiesign
FFH-Flächen. Er hat den Offenland-Teil dieses Managementplanes verfasst. Nahe dem Bäckerbichel bei Erling hatte Agnes Wagner von der Regierung von Oberbayern Behörden, Verbände, vor allem aber
die Grundeigentümer zu einem „Runden Tisch“ - ohne Tisch, im Freien - eingeladen.
Im Managementplan werden zum einen die Lebensräume und Arten
erfasst und nach ihrem Erhaltungszustand bewertet. Vor allem aber werden Vorschläge formuliert, wie deren Qualität erhalten werden kann. Man mag bedauern, dass diese Vorschläge für
Grundstückseigentümer und Nutzer, i. a. also Land- und Forstwirte, nur Hinweischarakter haben, also nicht verpflichtend sind. Allerdings gilt bei der Nutzung das Verschlechterungsverbot, und geeignete Maßnahmen zum Erhalt können ggf. finanziell gefördert werden.
Der Bäckerbichel ist, wie sein mit Buchen bestockter Nachbar, ein „Tumulus“, Kind der letzten Eiszeit. Gletschermühlen hatten im bereits „toten“ , vom
fließenden Eis abgetrennten Gletschereis den relativ groben Schutt von der Oberfläche auf den Boden gestrudelt , das Feinmaterial herausgeschwemmt
und so diese kegelförmigen, stark wasserdurchlässigen Hügel aufgetürmt – Landschaftsformen, die, wie die Drumlins, das Landschaftsbild auf dem Andechser Höhenrücken prägen. Dorthin machten sich
die etwa fünf Dutzend Interessenten zu einem Rundgang auf.