In den Kiesgruben haben sich mehrere, teilweise mit Rohrkolben bewachsene, kleine Tümpel gebildet, die ornithologisch aber weniger von Bedeutung sind. Die sandigen und kiesigen Flächen
neben den Straßen innerhalb des Kiesgrubengeländes werden von Pionierpflanzengesellschaften besiedelt. Das gesamte Untersuchungsgebiet ist reichhaltig strukturiert mit Humusbergen, Sand- und
Kieshaufen, Steinhaufen mit Hohlräumen, Steilwänden, verbuschten Flächen und vegetationsarmen Flächen. Einzelne markante Bäume dienen Greifvögeln als Ansitz.
Im Jahr 2016 wurde ein Teil der Kiesgruben (ca. 25 ha im mittleren bzw. südlichen Teil des gesamten Areals) von der Arbeitsgemeinschaft Starnberger Ornithologen (ASO) untersucht.
Insgesamt wurden im Jahr 2016 knapp 70 Vogelarten nachgewiesen. Etwa die Hälfte der Arten wurden als Brutvögel eingestuft. Das Gebiet bietet eine erstaunliche Artenvielfalt und ist Brutgebiet für
einige Arten der Roten Liste Bayern, wie z.B. Wendehals, Baumpieper, Schwarzkehlchen, Dorngrasmücke, Bluthänfling und Uferschwalbe. Die Dokumentation über die Vogelwelt der Kiesgruben bei Oberbrunn/Unterbrunn findet man hier.
2019 wurde diese Kartierung wiederholt. Dabei wurden bei einem etwas vergrößerten Untersuchungsgebiet knapp 100 Vogelarten festgestellt. Knapp die Hälfte der Arten wurde als Brutvögel eingestuft.
Die Dokumentation über die Kartierung 2019 findet man hier.