Trotz strengen Schutzes ist der Kiebitzbestand in Bayern in den vergangenen 50 Jahren zusammengebrochen. Der Brutvogelatlas verzeichnet zwischen den 1960er Jahren und der Jahrtausendwende eine
Halbierung des Bestandes, bis 2009 noch einmal eine starke Abnahme. Inzwischen steht der Kiebitz als „stark gefährdet“ auf der Roten Liste
Bayerns, im Alpen- und Alpenvorland gilt er sogar als „vom Aussterben bedroht.“ Zu den Gründen gehören die Trockenlegung der Feuchtwiesen, intensive Bewirtschaftung und Mangel an Bodeninsekten.
Umso größer war die Freude bei den Vogelschützern, als sich heuer im Aubachtal bei Hechendorf erstmals seit langer Zeit auf einem feuchten Acker mehrere Paare zur Brut eingefunden haben.