Schwarz-weiß gefärbt und mit einem kecken „Reiherschopf“ am Hinterkopf – das Männchen der Reiherente ist eine auffällige Erscheinung. Es kann eigentlich nur mit der wesentlich selteneren Bergente
verwechselt werden, bei der die Erpel allerdings einen silberfarbenen Rücken aufweisen und keinen Schopf tragen.
Wesentlich schwerer sind dagegen die Weibchen der beiden Arten auseinanderzuhalten. Beide sind sie reh- bis dunkelbraun gefärbt und können einen Ring weißer Federn um den Schnabel ausbilden. Das
Reiherenten-Weibchen hat allerdings meist deutlich weniger Weiß am Schnabel und außerdem einen zumindest angedeuteten Schopf, der auch als „Holle“ bezeichnet wird.
Auf jeden Fall benötigt es viel Geduld und eine gute Beobachtungsgabe, um unter den vielen tausend Reiherenten auf unseren Gewässern die eine oder andere Bergente ausfindig zu machen. Bis zu
7.000 Reiherenten finden sich im Winter allein am Starnberger See ein. In ganz Deutschland überwintern rund 325.000 Individuen